Fußball: Elf von der Sickinger Höhe kehrt als Meister in die Landesliga zurück – Lob für Trainer und Team

Ganz souverän setzte sich der SV Hermersberg in der Fußball-Bezirksliga als Meister durch und spielt nach einer zweijährigen Unterbrechung in der kommenden Saison wieder in der Landesliga. Fast ein halbes Dutzend Teams gehörten vor Saisonbeginn neben Hermersberg zum großen Favoritenkreis. Doch, dass an den Hermersbergern keiner vorbeikommen würde, war schnell klar. Denn nach dem siebten Spieltag standen die Schützlinge des neuen Spielertrainergespanns Jens Mayer/Nico Freiler ganz vorne in der Tabelle und gaben diese Platzierung bis zum Ende auch nicht mehr ab.

Im Gegenteil: Nach dem 34. Spieltag hatten die Hermersberger einen satten Vorsprung von 13 Punkten auf den ebenfalls aus dem Sportkreis kommenden Vizemeister und Relegationsteilnehmer SG Eppenbrunn. Mit 26 Siegen und jeweils nur vier Remispartien und Niederlagen wurden 82 Punkte eingespielt.
Auch das Torverhältnis von 120:32 Toren zeigt: Der Meister ist klarer und verdienter Tabellenerster und Aufsteiger. Er hat die meisten Tore aller 18 Bezirksligisten geschossen und gleichzeitig auch die wenigsten Gegentore hinnehmen müssen.

Doch in der Torschützenliste der Klasse taucht im vorderen Bereich kein Hermersberger Stürmer auf. Dennis Müller war auf Platz sieben 23 Mal erfolgreich und Co-Trainer Nico Freiler auf Rang 15 insgesamt 17 Mal. „Unser Torjäger Dennis Müller war lange Zeit verletzt. Da musste das Toreschießen eben auf mehrere Schultern verteilt werden und wir waren somit wesentlich schwerer auszurechnen als die vielen Gegner, die nur einen Torjäger in ihren Reihen hatten“, sieht Jens Mayer hier keine Nachteile.

Ansonsten nennt Mayer viele weitere Gründe, warum es in seinem ersten Jahr beim SV Hermersberg – seiner insgesamt dritten Trainerstation – gleich mit dem Titelgewinn geklappt hat. Das fängt für ihn bei den besten äußeren Bedingungen mit einem Rasen- und einem unempfindlichen Kunstrasenplatz an und setzt sich über eine kompetente Vereinsführung mit vielen ehemaligen Fußballern fort.

Dazu kommt eine begeisterungsfähige junge Mannschaft, die sich inzwischen wieder zum Großteil aus Kickern aus Hermersberg und der näheren Umgebung zusammensetzt, sowie einer guten Jugendarbeit, die immer wieder Talente hervorbringt. Diese Mischung mit Spielern aus Hermersberg und der näheren Umgebung soll sich nach Meinung von Jens Mayer auch künftig fortsetzen.

Eine weitere positive Grundlage ist für den Coach die Tatsache, dass es vor der Saison keinen großen Umbruch in der Mannschaft geben musste. Das Team wurde gezielt mit einigen Akteuren verstärkt, die nicht nur sportlich, sondern auch menschlich gut auf die Sickingerhöhe passten. Seine junge Elf zeigte zudem einen großen Trainingseifer, wie es wahrscheinlich keine weitere Mannschaft in der Klasse vorweisen kann. Nur einmal schwächelte der SVH, verspielte prompt seinen komfortablen Vorsprung von zehn Punkten nach der Winterpause zwischen dem 21. und 26. Spieltag. Nach mehreren Remispartien gab es auch zwei 1:3-Niederlagen beim Mitkonkurrenten TuS Steinbach und auch auf eigenem Gelände gegen die SG Kirchheimbolanden/Orbis.

Der Vorsprung auf den Zweiten schrumpfte auf vier Punkte zusammen. Zwei Gründe waren für den Coach für diese Negativserie verantwortlich: „Einmal fehlten uns die Leistungsträger Dennis Müller, Timm Dudek und Manuel Schütz über einen längeren Zeitraum. Ich glaube, die drei haben noch nicht fünfmal zusammengespielt.“ Der zweite Grund ist: „Unsere jungen Spieler waren sich bei dem großen Vorsprung zu sicher, haben in den ersten Spielen nach der Winterpause nicht mehr so konzentriert gespielt. Doch dann haben sie sich in der Schlussphase schnell wieder zusammengerauft.“

Viele Lobesworte über die Arbeit des Coachs gibt es aus dem Munde des SVH-Vorsitzenden Dirk Schneckmann: „Da darf aber ein Dankeschön an Volker Theis und Karsten Bernhardt keineswegs fehlen, die die Mannschaft in der Vorsaison in der zweiten Saisonhälfte betreut haben und eine intakte und topfite Truppe an Jens Mayer übergeben haben“, erklärt Schneckmann.

Der neue Trainer sei zudem ein Taktikfuchs, der sehr akribisch die Spiele und Trainingseinheiten vorbereite, oft überraschende Dinge mit einbringt und viel Wert auf eine gute Kameradschaft lege. „Dazu hat er bei seinen Personalentscheidungen meist ein glückliches Händchen. Es passt beim SV Hermersberg momentan einfach alles“, lobt Schneckmann. (Pirmasenser Zeitung)


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