Der SV Hermersberg hat das südwestpfälzische Landesliga-Derby zu seinen Gunsten entschieden. Die Kicker von der Sickinger Höhe gewannen gestern verdient zuhause mit 4:2 (1:1) Toren gegen die SG Eppenbrunn. SVH-Torjäger Kai Schacker sorgte gegen die ersatzgeschwächten Gäste mit seinen zwei Toren für die halbe Miete. Trotz optischer Überlegenheit und einem klaren Chancenplus für die Hausherren hielt die SG Eppenbrunn die Partie bis kurz vor dem Abpfiff offen.

Während Hermersberg jetzt als Vierter auf die Aufstiegsränge schielen darf, wird es für Eppenbrunn als Zwölfter im Tabellenkeller eng. „In unseren nächsten beiden Heimspielen gegen Schlusslicht TSG Kaiserslautern und den abstiegsbedrohten VfR Baumholder müssen unbedingt Punkte her“, forderte Sportvorstand Markus Reich nach der Niederlage. Ansonsten ziehe sich die Schlinge immer weiter für das Team von Spielertrainer Vladislav Dimitrov zu.


Dass die Mannschaft in dieser unangenehmen Situation stecke, sei in erster Linie den personellen Problemen geschuldet, die sich wie ein roter Faden durch die Saison ziehen, berichtete Markus Reich. Mit Christian Zarbel, Mario Feick und Benjamin Knierim (Rotsperre) fiel gegen den SV Hermersberg der komplette Sturm aus. Daniel Holzer rückte in die Spitze und machte seine Sache nicht nur wegen seine Tores gut. Aber seine Ideen und spielerische Präsenz fehlten den Eppenbrunnern im Mittelfeld.

Hermersbergs Trainer Fritz Fuchs konnte sich dagegen auf seine eingespielte Einheit verlassen. Eine starke Partie lieferte im Sturm Torjäger Kai Schacker, der trotz seiner beiden Treffer sein Torkonto von elf Saisontreffern hätte leicht weiter nach oben erhöhen können. Bereits kurz nach dem Anpfiff zielte der 18-Jährige (6.) überhastet aus kurzer Distanz am Eppenbrunner Kasten vorbei. Bei der zweiten guten Möglichkeit kratzte SGE-Innenverteidiger Andreas Serwein (29.) seinen Schuss aus elf Metern von der Linie. Vier Minuten zuvor hatte Kai Schacker nach Vorarbeit von Marcel Brödel zum Führungstreffer getroffen. Torchancen auf Eppenbrunner Seite waren bis dahin Fehlanzeige.

Bei der einzigen Möglichkeit der Gäste vor dem Kabinengang schlug Daniel Holzer (38.) eiskalt zu. Nach einer Ecke von Vladislav Dimitrov drückte der zum Stürmer umfunktionierte Mittelfeldspieler per Kopfball zum überraschenden 1:1-Ausgleich ein.

Nach dem Seitenwechsel stellte Kai Schacker (56.) mit seinem zweiten Treffer den alten Abstand wieder her. Die Vorarbeit dazu leistete Pascal Masch aus abseitsverdächtiger Position. Als der eingewechselte Dimitry Palmov (78.) zum 3:1 einnetzte, schien die Partie gelaufen. Dann traf Eppenbrunns Dylan Sodji (84.) per Kopfball zum 2:3 und es wurde nochmals spannend.

Der ebenfalls eingewechselte Andrew Sandler (90. +1) sorgte in der Nachspielzeit mit einem Konter für die Hermersberger Erlösung: Trainer Fritz Fuchs konnte sich wegen der kollektiven Abwehrfehlern die zu den Gegentoren führten, dennoch kaum beruhigen. „Unsere Defensive bringt mich mit ihrem Leichtsinn noch um. Wegen denen werde ich keine 100 Jahre alt“, ärgerte sich der 71-Jährige.

Lob und Tadel gab es von dem Übungsleiter für die Offensivabteilung. Die sei immer für Tore gut, hätte aber, aufgrund der Vielzahl an guten Chancen, den Sack schon viel früher zumachen müssen. SGE-Sportvorstand Markus Reich erkannte die Überlegenheit des Gegners an. Hermersberg habe die bessere Spielanlage gezeigt, was sich mit mehr Ballbesitz widergespiegelt habe. Das Ergebnis gehe in Ordnung. (est)

So spielten sie:

SV Hermersberg: Zott – Alexander Lechner, Weishaar, Schweig, Müsel – Gries – Brödel, Akten, Serif Oglou (58. Palmov), Masch – Schacker (86. Sandler).
SG Eppenbrunn: Ernst – Stemmler, Serwein (75. Anschütz), Marinello, Dimitrov – Wick – Reich, Wiktorski, Links, Sodji – Holzer.
Tore: 1:0 Schacker (25.), 1:1 Holzer (38.), 2:1 Schacker (56.), 3:1 Palmov (78.), 3:2 Sodji (84.), 4:2 Sandler (90. +1)
Schiedsrichter: Tom Bauer (Neuhofen)
Zuschauer: 240 (Pirmasenser Zeitung)2014-11 Eppenbrunn2


Am Ende erzittert sich Hermersberg den Sieg

FUSSBALL-LANDESLIGA: Das Team von Coach Fritz Fuchs lässt beim 4:2-Sieg im Lokalderby gegen die SG Eppenbrunn viele Chancen aus

Hermersberg. Verdient mit 4:2 (1:1) siegte der SV Hermersberg zu Hause im Landesliga Lokalderby gegen die SG Eppenbrunn. Allerdings machte es sich Hermersberg vor 300 Zuschauern lange selbst schwer.

Die Heimelf hatte die größeren Spielanteile und besaß auch mehr Torchancen. Trotzdem musste das Team von Trainer Fritz Fuchs in den Schlussminuten noch um den Sieg bangen. Fünf Minuten vor dem Ende führte Hermersberg mit 3:1. Eppenbrunn schien nicht mehr den Elan zu besitzen, nochmals entscheidend heran zu kommen. Doch dann sorgte Eppenbrunns Dylan Sodji nach einem Freistoß per Kopf für den Anschlusstreffer. Hermersbergs Abwehr inklusive Torwart Andre Zott machte dabei einen konfusen Eindruck. Im Anschluss hatte Hermersberg noch einige Bange Minuten zu überstehen. Aber die Gäste schafften es trotz eifriger Bemühungen nicht, nochmal Torgefahr zu entwickeln. In der Nachspielzeit sorgte Andrew Sandler nach einem Konter gegen die entblößte Gästeabwehr für das 4:2.„Wir haben Eppenbrunn selbst stark gemacht. Wir müssen unsere Chancen früher nutzen. Aber diese Fehler ziehen sich wie ein roter Faden durch die Saison“, ärgerte sich Hermersbergs Trainer Fuchs. Schon in der ersten Hälfte hatte Eppenbrunn eine einzige Torgelegenheit zum 1:1 genutzt. Hermersbergs Abwehr verursachte einen unnötigen Eckball. Den zirkelte Eppenbrunns Spielertrainer Vladislav Dimitrov auf den kurzen Pfosten. Dort rammte Daniel Holzer den Ball per Kopf in die Maschen. Zu diesem Zeitpunkt hätte Hermersberg, bereits klar führen können. Doch lediglich der fleißige Kai Schacker hatte nach 27 Minuten den Ball ins Eppenbrunner Tor geschossen.
„Der Sieg für Hermersberg geht in Ordnung. Die hatten mehr Spielanteile und mehr Chancen. Mit etwas Glück hätten wir am Ende vielleicht noch den Ausgleich geschafft. Aber wir haben im Moment einfach zu viele Probleme“, sagte Gästecoach Dimitrov. Nur vier Minuten nach dem 1:0 klärte Eppenbrunns Dimitrov nach Schackers Schuss auf der eigenen Torlinie.

Auch im zweiten Durchgang spielte Hermersberg überlegen. Zehn Minuten nach der Pause traf erneut Schacker nach Vorarbeit von Kaan Akten zum 2:1. Akten lieferte auch die Vorarbeit zum 3:1 durch Dimitry Palmov (78.). Damit schien die Partie gelaufen – bis zu Sodjis Anschlusstreffer.

So spielten sie
SVH: Zott – Lechner, Weishaar, Schweig, Müsel – Gries, Akten – Brödel, Masch, Serif-Oglu (58. Palmov) – Schacker (81. Sandler)
SGE: Ernst– Stemmler, Serwein (74. Anschütz), Marinello, Dimitrov – Wick, Wiktorski – Reich, Links, Sodji – Holzer
Tore: 1:0 Schacker (27.), 1:1 Holzer (38..), 2:1 Schacker (55.), 3:1 Palmov (78.), 3:2 Sodji (85.), 4:2 Sandler (90+1) – Gelbe Karten: Brödel, Gries – Holzer, Wick, Wiktorski, Sodji – Beste Spieler: Schacker, Gries, Weishaar - Marinello, Dimitrov, Wiktorski – Zuschauer: 300 – Schiedsrichter: Bauer (Ludwigshafen). (Die Rheinpfalz)

2014-11 Eppenbrunn



SV Hermersberg - SG Eppenbrunn 4:2. Im Lokalderby sahen 300 Zuschauer einen verdienten Sieg der Heimelf. Kai Schacker brachte Hermersberg mit 1:0 in Führung. Noch vor der Pause glich Daniel Holzer für Eppenbrunn zum 1:1-Unentschieden aus. Nach dem Seitenwechsel brachte Schacker die Hausherren erneut in Führung, die Dimitry Palmov wenig später auf 3:1 ausbaute. Dylan Sodji brachte den Gast fünf Minuten vor dem Ende mit dem 2:3 nochmals in Schlagdistanz. Die Gäste aus Eppenbrunn warfen nun alles nach vorne, um zum Ausgleich zu kommen. Diese Räume nutzte Hermersberg zum Kontern. Einen dieser Konter schloss Andrew Sandler zum 4:2-Endstand in der Nachspielzeit ab. (Die Rheinpfalz)

 


Viele helfen vielen

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.