Dieser Rückschlag ist besonders bitter. Der SV Hermersberg konnte seinen Aufwärtstrend nicht fortsetzen. Im Kellerduell verlor das Schlusslicht der Fußball-Landesliga beim Tabellenvorletzten SV Nanz-Dietschweiler knapp mit 1:2 (0:1). Der Siegtreffer für die Gastgeber fiel erst in der turbulenten Schlussphase der Begegnung. Damit hat der SVH acht Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz, den jetzt Nanz-Dietschweiler belegt.
In einer ganz engen Landesliga-Begegnung zeigte der SVH wieder eine bärenstarke kämpferische Leistung und ließ kaum gegnerische Chancen zu. Dennoch gingen die Platzherren nach einer halbe Stunde in Führung.
Im Anschluss an einen Freistoß köpfte Benjamin Wenner den SV Nanz-Dietschweiler in Führung. Dass der Torschütze dabei den Hermersberger Torwart Marc Zimmermann hart anging, wollte Schiedsrichter Dorian Schurer nicht als Foul werten.
Nach der Pause waren die Gastgeber zwar optisch überlegen, konnten aber keine nennenswerte Torchance mehr verzeichnen. Der SVH hielt weiterhin dagegen. Nach gut einer Stunde schaffte der zur zweiten Hälfte eingewechselte Christian Schweig mit einem sehenswerten Schuss ins lange Eck den verdienten Ausgleich.
So hätte das Spiel auch zu Ende gehen können, wäre da nicht der Aufreger in der Schlussphase gewesen. Zehn Minuten vor dem Abpfiff gab es einen normalen Zweikampf, der Ball landete im Seitenaus und Schurer entschied auf Einwurf für den SVN.
Plötzlich wälzte sich Raphael Philipp theatralisch auf dem Boden. Die Gastgeber wollten ein Foul an ihrem Topstürmer gesehen haben und bedrängten den Unparteiischen. Auch die Ersatzspieler beteiligten sich an dem Tumult.
SVN-Kapitän Simon Holzhauser, zu diesem Zeitpunkt schon rotgefährdet ausgewechselt, konnte sich einen Kommentar Richtung Schiedsrichter nicht verkneifen und sah folgerichtig die Rote Karte.
„Aber daraus haben die noch mal Kraft gezogen“, sah SVH-Spielleiter Klaus Dahler in dem Vorfall die spielentscheidende Szene. Plötzlich bekamen die Gastgeber, die körperlich vorher schon verausgabt waren, die zweite Luft.
Auf Vorlage von Daniel Philipp nutzte Benjamin Fuchs diesen Rückenwind in der 90. Minute zum 2:1. In der Nachspielzeit musste der Hermersberger Frederic Könnel noch mit Gelb-Rot vom Platz, was aber keinen Einfluss mehr auf das Spielgeschehen hatte. (Pirmasenser Zeitung)


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