Durch Abbruch von Punktspielrunde erneut um gut möglichen Aufstieg gebracht – Verbands- und Kreispokal noch nicht beendet – Eventuell nach 30. Juni
Die Saison 2020/21 ist wegen der Corona-Pandemie in allen Ligen des Südwestdeutschen Fußball-Verbands (SWFV) – von der Verbandsliga bis zur untersten Klasse bei Männern, Frauen und der Jugend – vorzeitig beendet. Dies beschloss das SWFV-Präsidium am Donnerstagabend. Die bisherigen Spiele bleiben ohne Wertung. Es gibt weder Auf- noch Absteiger. Noch nicht abgeschlossen sind dagegen Verbands- und Kreispokal. Hier hofft der Verband noch, die restlichen Spiele austragen zu können, eventuell auch übers eigentliche Saisonende am 30. Juni hinaus. Die RHEINPFALZ hat sich bei Vereinen aus der Region Pirmasens umgehört.
Weiter Hoffen auf FCK-Hit
„Für unsere Mannschaft tut mir das sehr leid“, sagt Klaus Dahler (60), der Spielleiter des SV Hermersberg. Denn der SVH führte die Tabelle in der Süd-Staffel der Landesliga an und muss nun für 2021 den erhofften Wiederaufstieg in die Verbandsliga abhaken. Es sei „frustrierend“, zumal die Profis „lustig weitermachen“. Die Hermersberger Spieler hätten während des Lockdowns seit Anfang November mit großem Engagement alleine trainiert und „viele Läufe gemacht“, zumal noch das wohl größte Spiel der Vereinsgeschichte im Verbandspokal-Viertelfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern ansteht. Und diese Begegnung soll ja noch stattfinden, vielleicht auch erst im Juli. Dahler mutmaßt, dass „wohl die meisten aller Vereine für den Abbruch gewesen wären, hätte man sie befragt“. Daher sei die Entscheidung zu akzeptieren. Zwar zweifelt Dahler nicht daran, dass der SVH die Krise finanziell überstehen wird, doch er sorgt sich, „ob alle Fußballer, insbesondere die jüngeren, wieder zurückkommen, wenn die Pandemie bezwungen ist“. Dies sei eine Riesenaufgabe aller Vereine.