Der zweite Saisonsieg für den SV Hermersberg wurde auch höchste Eisenbahn. Der SVH gewann in der Fußball-Verbandsliga am Samstag beim ASV Fußgönheim deutlich mit 5:1 (1:0) Toren und hat in der Tabelle wieder Anschluss an das rettende Ufer. Die zuletzt angeschlagenen Marius Dausmann und Florian Weber ebneten mit jeweils einem Doppelpack den Weg zum Auswärtserfolg.

Dieser Sieg war nicht nur ein Fingerzeig in Richtung der Konkurrenz, „schaut her, wir leben noch“, sondern auch Balsam für die geschundene Hermersberger Seele. Zudem leisteten sich die Spieler von SVH-Trainer Jens Mayer diesmal keine Schwächen wie zuletzt beim Verteidigen von Standardsituationen wie Eckbällen und Freistößen.
Im Gegenteil, am Samstag drehte der SV Hermersberg den Spieß um und ging nach einem ruhenden Ball in Führung. Tim Dudek schlug einen Freistoß mustergültig auf Marius Dausmann, der am zweiten Pfosten wartete und in der 19. Minute zum 1:0 einköpfte.

 

„Natürlich waren die drei Punkte wichtig für die Jungs, aber wir können noch besser spielen, vor allem die erste Halbzeit war nicht berauschend“, sparte Jens Mayer trotz des Erfolges nicht mit Kritik. An der dürftigen Leistung in der ersten Spielhälfte änderte auch nichts ein Platzverweis gegen den Fußgönheimer Spieler Salvatore Saito wegen Nachtretens acht Minuten vor dem Seitenwechsel, was den Hermersbergern eine lange Überzahlphase bescherte.

„Dass wir Elf gegen Zehn gespielt haben, hat man nicht gesehen. Die Gastgeber haben uns dennoch früh angelaufen, wodurch wir verunsichert waren“, erklärt SVH-Spielleiter Klaus Dahler. Trotz Unterzahl glichen die Hausheeren durch Meridon Haxhija per Strafstoß in der 58. Minute zum 1:1 aus.

Diesen Elfmeter hätte es nach Meinung im Hermersberger Lager aus zwei Gesichtspunkten nie geben dürfen. Der Unparteiische ahndete ein vermeintliches Foul von Jonas Simon, was aber keines gewesen sein soll. Außerdem haben die Gäste den Tatort außerhalb des Strafraums gesehen. „Bei dieser Entscheidung sind wir aus allen Wolken gefallen“, schimpft Dahler.

Der Ausgleich war das Zeichen für Jens Mayer personell zu reagieren und dabei bewies er ein glückliches Händchen. Stürmer Florian Weber (62.), keine drei Zeigerumdrehungen zuvor eingewechselt, schob eine Flanke von Nico Freiler zum 2:1 aus Hermersberger Sicht ein. In der 72. Minute war die Partie zu Gunsten der Südwestpfälzer entschieden. Marius Dausmann, der bei jeder offensiven Standardsituation seine Position in der Innenverteidigung verließ und mit nach vorne aufrückte, markierte nach einem Eckball von Johannes Mendel das 3:1.

Der Hermersberger Co-Spielertrainer Patrick Freyer durfte in der Torschützenliste natürlich nicht fehlen, ihm war der Treffer zum 4:1 vorbehalten. Der SVH erzwang einen Ballverlust in der ASV-Hintermannschaft und Freyer (81.) traf in bester Gerd Müller-Manier im Fallen.

Den Schlusspunkt markierte Florian Weber in der zweiten Minute der Nachspielzeit. Der SV Hermersberg konnte sich locker durchspielen und Weber zum 5:1-Endstand vollenden.

„Eigentlich gab es keine brenzlige Situation gegen uns, auch die Standards wurden gut wegverteidigt. Seit Beginn der Saison waren wir nun zum ersten Mal annähernd in Bestbesetzung, was auch die Qualität der Einwechslungen erhöhte. Der Sieg ist auf jeden Fall verdient“, freute sich Jens Mayer. (Pirmasenser Zeitung)

2022 10 10 fussgoennheim

SO SPIELTEN SIE:
SV Hermersberg: Layes – Metzger, Dausmann, Simon (78. Juner), Kolb – Masch, Freiler – Mendel (74. Lelle), Dudek (82. Deho), Jochum (59. Weber) – Freyer (90. Gries)
Tore: 1:0 Dausmann (19.), 1:1 Haxhija (55. Foulelfmeter), 1:2 Weber (62.), 1:3 Dausmann (72.), 1:4 Freyer (81.), 1:5 Weber (90.+2)
Rote Karte: Saito (39., wegen Nachtretens)
Zuschauer: 120
Schiedsrichter: Nabil Benazza (SVW Mainz)


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