Beim Fußball-Landesligisten SV Hermersberg geht noch was. Gewinnt die Truppe von Trainer Fritz Fuchs am Sonntag (Anpfiff: 14.30 Uhr) das Nachholspiel beim VfR Kirn, winkt der dritte Tabellenplatz. Auch für das kommende Jahr stehen die Zeichen auf Angriff: Mindestens fünf Neuzugänge sollen die Gelbschwarzen in der Winterpause verstärken.
Als den in der Region bekanntesten Fußballer zieht es Timo Helfrich auf die Sickinger Höhe. Der 22-Jährige schnürte bereits für den FK Pirmasens, SC Hauenstein, SVN Zweibrücken und den SV Elversberg in der Dritten Liga, Regional- und Oberliga seine Schuhe. Seine Ausbildung absolvierte der zweikampf- und kopfballstarke Innenverteidiger im Internat des Bundesligisten TSG Hoffenheim.

Im letzten halben Jahr kickte er in der B-Klasse beim PSV Pirmasens. Jetzt sucht er nochmals die Herausforderung. „Wenn er sich bei uns bewährt, kann er in zwei Jahren wieder in höheren Gefilden angreifen“, ist sich Fritz Fuchs sicher. Unsicher ist hingegen noch, wie schnell sich der SV Hermersberg mit dem Polizeisportverein bezüglich der Wechselformalitäten einig wird. Noch gibt es über die Ablöse Meinungsverschiedenheiten. Fritz Fuchs hofft, dass die PSV-Verantwortlichen zum Wohle des Spielers, der übrigens seit Wochen in Hermersberg mittrainiert, einlenken werden.

In der Offensivabteilung fühlt sich der zweite potenzielle Neuzugang Mario Diehl am wohlsten. Der 25-Jährige hat bereits seinen neuen Arbeitsplatz in Hermersberg angetreten und mehrmals mittrainiert. Der pfeilschnelle Stürmer, der aus der Jugend des Zweitbundesligisten 1. FC Kaiserslautern stammt, kann getrost als „fußballerischer Vereinsbummler“ bezeichnet werden. Seine bisherigen Stationen waren der 1. FC Kaiserslautern II, FK Pirmasens, SVN Zweibrücken, SV Alemannia Waldalgesheim, SC Hauenstein und der TuS Rüssingen. In der A-Junioren-Bundesliga galt Mario Diehl mit 23 Toren in 63 Spielen als herausragendes Talent der Roten Teufel. Eine schwere Knieverletzung warf ihn in jungen Jahren zurück. „Wir müssen abwarten, ob er noch einmal richtig Gas geben will“, lässt ihm Fritz Fuchs Zeit zur Eingewöhnung.

Weniger Zeit dafür wird dagegen Daniel Meisenheimer benötigen. Der Innenverteidiger kommt vom Regionalligisten SVN Zweibrücken (wir berichteten bereits), wo er in dieser Saison als Stammspieler alle Begegnungen absolvierte. Der 25-Jährige hat seinen Vertrag bei den finanziell angeschlagenen Rosenstädtern selbst gekündigt. Sein aktueller Marktwert wird auf der Internetseite Transfermarkt.de auf 100 000 Euro taxiert.

Der vierte Neuling im Bunde ist Timo Mangold. Der Stürmer erzielte in dieser Saison sechs Treffer für den VfB Waldmohr in der Bezirksliga. Er soll Dmitry Palmov ersetzen, den es in die Oberliga zum Tabellenzweiten Saar 05 Saarbrücken zieht. Mit Außenstürmer Björn Flickinger wechselt der fünfte Neue vom TuS Hohenecken (Verbandsliga) nach Hermersberg.

Nach PZ-Informationen will Ersatztorhüter Sasa Djordjevic zum FC Queidersbach (B-Klasse). Ob für ihn ein weiterer Schlussmann geholt werden soll, ließ Fritz Fuchs gestern offen. Djordjevic habe sich über seinen angeblichen Wechsel bisher noch nicht mit ihm unterhalten. Gehe er, müsse sich Hermersberg nach einem Ersatzmann umsehen. Unabhängig von der Torhüterpersonalie stellte der frühere Bundesligatrainer klar: Wenn ein Fußballer den SV Hermersberg unbedingt verlassen wolle, dann könne er gehen. Seine Maxime laute, junge Spieler mit Potenzial nach oben zu führen: „Einige packen es, Weicheier fallen durch das Sieb.“ Unter der Woche werde bei SVH nicht umsonst viermal trainiert. (Pirmasenser Zeitung)

 


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