Nichts zu holen war für den SV Hermersberg am Freitagabend in der Fußball-Verbandsliga. Gegen den letztjährigen Vizemeister TuS Marienborn setzte es für den SVH eine 0:3 (0:1)-Heimpleite, dabei hatten die Gastgeber aber auch Pech mit Aluminiumtreffern.

Der SV Hermersberg spielte gut, zeigte in dieser Saison schon deutlich schwächere Leistungen, war über die komplette Spielzeit feldüberlegen, stand am Ende dennoch mit leeren Händen da. SVH-Trainer Jens Mayer erkannte sofort, wo das Problem lag. „Wir müssen offen und ehrlich sein, ein stückweit fehlt uns die Qualität in der Offensive.“
Zu Beginn fehlte dem SVH aber auch ein wenig das Glück, denn nach weniger als drei Minuten scheiterte Marius Dausmann, der den verspätet angekommenen Pascal Masch als Spielführer vertrat, nach einem Eckball von Patrick Freyer am Pfosten. „Dess gäbt’s net“, war die Reaktion von Dausmann. Als sich seine Mannschaftskollegen und er noch über die vergebene Möglichkeit ärgerten, setzten die Gäste zum Gegenangriff an. Über die rechte Außenbahn kombinierten sie sich nach vorne, den Querpass auf Höhe des Strafraums ließ Alexander Rimoldi clever zu Meikel Melament durch, der viel Platz zum Abschluss hatte, das Hermersberger Tor aber knapp verfehlte.

Mit einem verdienten 1:1 (0:1)-Unentschieden endete das Spiel des SV Hermersberg in der Fußball-Verbandsliga beim Tabellennachbarn TSV Gau-Odernheim. Damit verbesserte sich die Mannschaft von Trainer Jens Mayer in der Tabelle auf Platz neun. Auf dem kleinen Kunstrasenplatz sahen die Zuschauer gestern eine von beiden Seiten intensiv geführte Partie, in welcher der Hermersberger Schlussmann Noah Wächter eine herausragende Leistung zeigte.

Die erste Chance des Spiels hatte Hermersbergs Torjäger Patrick Freyer bereits nach zwölf Minuten. Allerdings scheiterte sein Versuch am Pfosten des gegnerischen Gehäuses. Nur kurz danach scheiterte auf der Gegenseite Fabio Fell gleich zweimal am überragenden Noah Wächter im Hermersberger Tor.

Fußball-Verbandsligist SV Hermersberg müht sich ins Achtelfinale des Verbandspokals. Beim zwei Klassen tiefer spielenden Bezirksligisten SV Klein-Winternheim sorgte der SVH am Mittwochabend erst mit dem Treffer zum 3:2 (0:2) in der Nachspielzeit fürs Weiterkommen. Die Mannschaft holte dabei sogar einen Zwei-Tore-Rückstand auf.

Mit einem blauen Auge ist die Mannschaft von Trainer Jens Mayer vom Pokalausflug in Rheinhessen zurückgekommen. Das Team ist nur dank einer deutlichen Leistungssteigerung in Durchgang zwei dem Pokal-Aus von der Schippe gesprungen.
„Es war eng! Wir haben die nächste Runde erreicht, Mund abputzen und weiter“, erklärt SVH-Trainer Jens Mayer, dessen Mannschaft beinahe die gleichen Fehler wie schon am Samstag in der Liga zum Verhängnis wurden. Beim 1:0 durch Lars Frick in der 12. Minute wurde sie nach allen Regeln der Kunst ausgekontert.