Zum Abschluss der Verbandsliga-Vorrunde kassieren die Fußballer des SV Hermersberg eine Heimniederlage. Sie mussten sich dem starken Aufsteiger Eintracht Bad Kreuznach mit 1:3 (1:2) geschlagen geben, wobei der SVH in dieser Saison schon deutlich schlechtere Partien ablieferte.

An Kampfbereitschaft und Einsatz mangelte es dem SV Hermersberg nicht, es fehlte einfach an der Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse, die Chancen für mehr als nur einen Treffer waren allemal vorhanden. Obwohl sie sich durch den späteren Anpfiff (Lesen Sie auf dieser Seite „Nach dem Abpfiff“) nicht beirren ließen, mussten die Hausherren schon früh den ersten Gegentreffer hinnehmen. In der sechsten Minute bekam Gästeakteur Berkan Celebi den Ball auf die Außen durchgesteckt, zog in die Mitte und scheiterte an einem Fußreflex von SVH-Schlussmann Noah Wächter. Der Abpraller fiel direkt in die Füße von Deniz Darcan, der sich auch von dem eingeflogenen Rettungsversuch von Christoph Metzger nicht beirren ließ und zum 1:0 einschob.


Wer eine Schockstarre des SV Hermersberg nach dieser frühen kalten Dusche vermutete, der wurde enttäuscht. Nur vier Minuten später glich Innenverteidiger Jonas Simon aus. Johannes Mendel zog einen Freistoß aus halbrechter Position auf den zweiten Pfosten, wo Simon lauerte, ehe er zum 1:1 einschoss. Dem SV Hermersberg war anzumerken, dass sie trotz der Außenseiterrolle gegen den Tabellenvierten etwas holen wollte. Die Akteure waren sehr aggressiv in der Zweikampfführung und gaben keinen Ball verloren. Bestes Beispiel lieferte Mittelstürmer Lukas Bißbort, der auf Höhe der Mittellinie an der Seitenauslinie das Leder ergatterte. Zu passiv waren die Gastgeber jedoch in der 22. Minute, als sich Levi-Kabenda Mukamba auf dem Weg von der rechten Außenbahn gegen drei SVH-Spieler durchsetzte. Mit seinem Querpass fand er Deniz Darcan, der nur noch den Fuß an den Ball halten musste, um seinen zweiten Treffer zu erzielen. Dieser Gegentreffer zeigte Wirkung. Der Beginn des zweiten Durchgangs ging eindeutig an den SV Hermersberg, sie waren dem Gegner überlegen, agierten im Abschluss aber zu kompliziert. Ein folgenschwerer Ballverlust des eingewechselten Nico Freiler verhalf den Gästen zu deren 3:1-Führung. Die Eintracht schaltete schnell um, eine Flanke von der rechten Grundlinie verwertete Berkan Celebi per Volleyabnahme zur Vorentscheidung.

Neben einem Kopfball von Marius Dausmann hatte Noah Buchmann die größte Gelegenheit zu einem weiteren Treffer des SV Hermersberg. Zehn Minuten vor dem Ende ergatterte er einen Steckball von Lukas Bißbort, lief alleine auf SG-Schlussmann Julius Schött zu, von dem das Leder an den Pfosten sprang und danach ins Toraus. (Pirmasenser Zeitung)

2023 11 22 bad kreuznach

STIMME ZUM SPIEL

SVH-Trainer Jens Mayer: Ein schlechtes Verteidigen in Schlüsselsituationen und ein verheerender Ballverlust haben uns heute Zähler gekostet. Beim 1:2 waren wir im Zweikampf viel zu naiv, die Entstehung des 1:3 war natürlich brutal. Unter dem Strich hat uns in der Vorwärtsbewegung aber der letzte Drang gefehlt, was ein stückweit auch an der fehlenden Qualität im Offensivbereich liegt.

SO SPIELTEN SIE

SV Hermersberg: Wächter – Kolb, Dausmann, Simon (80. Schütz), Metzger – Masch (65. Bold), Buchmann – Mendel (55. Freiler), Dudek (55. Lelle), Freyer (76. Gries) - Bißbort
Tore: 0:1 Darcan (6.), 1:1 Simon (10.), 1:2 Darcan (21.), 1:3 Celebi (67.)
Zuschauer: 200
Schiedsrichter: Jannis Kaufmann (TV Mainz)


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