Eine Sache ist jetzt schon sicher: Die Spieler beider Mannschaften dürfen sich auf ein ausverkauftes Haus freuen. Schon im Vorfeld hat der SV Hermersberg die 350 erlaubten Tickets für das Kerwespiel unter die Bevölkerung gebracht, 30 davon gingen an die Gäste. Unterschiedlicher könnte die Ausgangslage und die Saisonziele kaum sein, was die Hausherren auf dem Papier zum klaren Favoriten macht. „Wir gehen mit ganz breiter Brust ins Spiel, sind dennoch nach dem Ergebnis aus der Vorsaison gewarnt“, erklärt SVH-Spielertrainer Jens Mayer. Im letzten September kam Mayers Mannschaft nicht über ein 3:3 gegen den FCF hinaus. „Ich wünsche mir 90 Minuten Vollgasfußball, da wir nächste Woche kein Spiel haben“, fordert Mayer, weil er einen defensiven Gegner vermutet.
Ganz anders sieht es hingegen beim FC Fehrbach aus. Während der SV Hermersberg ein heißer Kandidat für die Aufstiegsrunde ist, sehen sich die Verantwortlichen der Tiroler Jungs im Kampf um den Klassenerhalt. Personalprobleme und der ungewöhnliche Spielmodus ließen in FCF-Spielertrainer Jochen Ellermann die Idee reifen, die zweite Mannschaft antreten zu lassen. „Wir werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nur in die Abstiegsrunde gehen und da würden uns bei einem Sieg gegen Hermersberg diese Punkte gestrichen werden. Warum soll ich also mit elf Mann aus dem Landesligakader antreten, von denen die Hälfte angeschlagen ist und noch einen längeren Ausfall riskieren?“, fragt sich Ellermann und kritisiert zugleich den Spielmodus.

Dieser sieht vor, dass die Vereine nur die Punkte mit in die Auf- oder Abstiegsrunde nehmen, die sie gegen Gegner geholt haben, die ebenfalls um den Auf- oder Abstieg spielen. Auch wenn sich Ellermann in einem moralischen Zwiespalt befinde, wollte er das Abschlusstraining abwarten, um zu entscheiden, welche Mannschaft er nach Hermersberg schickt. „Das kommt drauf an, wie die Rückmeldungen der angeschlagenen Spieler sind. Egal wie ich mich entscheide, ich habe die volle Rückendeckung der Vereinsführung“, versichert Ellermann.

SF Bundenthal – SG Eppenbrunn, Sonntag, 15.30 Uhr. Es ist das Aufeinandertreffen zweier Mannschaften, die sich gut verstärkt haben und von vielen als heiße Kandidaten für die Aufstiegsrunde gewertet werden. Doch die Vorbereitung verlief für beide Teams durchwachsen. Eine weitere Gemeinsamkeit: Beide mussten bereits in der ersten Runde des Verbandspokals die Segel streichen, der Fokus liegt seit Mitte August auf dieser Partie. „Liga-Alltag ist etwas ganz anderes“, macht SFB-Trainer Sebastian Reinert deutlich. Sein Plan hängt davon ab, ob die angeschlagenen Spieler wie Kevin Rose, Daniel Leier oder Sebastian Willig grünes Licht für Sonntag geben.

„Meine Spieler haben begriffen, dass es Sonntag wieder losgeht. Keiner will eine Saison wie die Vorbereitung“, unterstreicht SGE-Spielertrainer Florian Opitz. Dass es gegen die Sportfreunde kein Zuckerschlecken wird, ist Opitz klar, Bundenthal ist für ihn Geheimfavorit. Wegen der Sportheim-Sanierung findet diese Partie auf dem Dahner Schulsportplatz statt. „Wir sind etwas hintendran, wollen aber maximal noch die nächste Partie in Dahn spielen“, erklärt SFB-Spielleiter Andreas Kuntz, dass das Kerwespiel gegen den SC Hauenstein im Oktober unbedingt auf eigenem Platz in Bundenthal stattfinden soll.

SG VB Zweibrücken/Ixheim – SC Hauenstein, Sonntag, 15 Uhr. SCH-Spielertrainer Niklas Kupper prophezeit für seine Mannschaft eine „sehr schwere Saison“. Nicht nur weil sich Tim Scherer im Test gegen den FK Pirmasens II einen Kreuzbandriss zugezogen hat und monatelang ausfallen wird. In dieser kleinen Gruppe sei ein guter Start wichtig, um nicht gleich hinten reinzurutschen. Gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt will Kupper dreifach punkten. Tipps holte er sich von Trainerkollege Jens Mayer vom SV Hermersberg, der gegen die SG im Verbandspokal ran musste und eine kämpferische Mannschaft sah. „Diesen Kampf müssen wir annehmen und unbedingt die lang geschlagenen Bälle auf dem kleinen Platz verhindern“, fordert der Hauensteiner Übungsleiter, da die Lufthoheit klar bei den großgewachsenen Hausherren liegt. Kupper ist in Zweibrücken kein Unbekannter. Vor Jahren trug er das Trikot der VB und des SVN Zweibrücken. Aber wir werden dann auch versuchen, nach vorne Akzente zu setzen.“ Ansonsten sei der SCH für Zweibrückens Spielertrainer Alexander Joniks schwer einzuschätzen. (Pirmasenser Zeitung)


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