HERMERSBERG. Seit Jahren startet die zweite, in der Kreisliga Ost spielende Mannschaft des SV  Hermersberg jeweils prima in die Saison. Doch dann legte die Reserve des Fußball-Verbandsligisten stets eine Punktepause ein und schied aus dem Rennen um einen der ersten beiden Plätze aus. Nicht in dieser Runde. Nach 19 Spieltagen liegt der SVH II mit 38 Zählern auf Platz zwei mit vier Punkten Rückstand auf den Titelfavoriten FK Clausen.

„Der zweite Platz ist möglich”, sagt Jens Lehnhardt, der  Hermersbergs zweite Mannschaft im vierten Jahr betreut. Sein Team habe sich weiterentwickelt, sei viel stabiler geworden, begründet Lehnhardt seinen vorsichtigen Optimismus. Auch die personellen Voraussetzungen sind diese Saison einen Tick besser als sonst. Denn zum Team gehört fast permanent Oliver Kölsch, der vergangene Saison noch Kapitän und Abwehrchef des Verbandsligateams war, nun aus beruflichen und familiären Gründen fußballerisch kürzer tritt und daher lieber mit weniger Aufwand in der zweiten Mannschaft kickt. „Ihn merken wir extrem”, freut sich Lenhardt über den „Neuzugang” von oben. Mit Sascha Helm verteidigt ein weiterer Ex-Verbandsligaspieler in der Kreisliga  Hermersbergs Tor. Auch Lehnhardt selbst, nach einem Kreuzbandriss wieder genesen, sammelte zwei Saisons Verbandsligaerfahrung, „auch wenn ich nicht immer zur ersten Formation gehört habe”, wie er sagt.

Die Reihe der Kicker des SVH II, die bei entsprechendem Training auch vier Etagen höher spielen könnten, setzt Torbjörn Deho fort. Aktuell ist Deho noch verletzt, befindet sich laut Lehnhardt „im Aufbautraining” und wird daher im Heimspiel am Sonntag (Anstoß: 12.45 Uhr) gegen den TuS Winzeln noch fehlen. Dennoch sei Deho, der lieber in der zweiten als in der ersten Mannschaft spielen wolle, „wieder integriert”.

Wieder ganz im Kreisligateam ist Deibis Toledo. Der 19-Jährige hatte die Saison im Verbandsligakader begonnen, kam dort aber auf Dauer nicht zurecht. Lehnhardt: „Das lag auch daran, dass er aus seinem Umfeld rausgenommen wurde, denn die meisten seiner Freunde spielen in der zweiten Mannschaft." Deshalb wurde das Offensivtalent nun in die zweite Mannschaft versetzt, „um sich Spielpraxis zu holen”. Mittelfristig gesehen sei der, so Lehnhardt, „feine Fußballer mit hohem Potenzial ein Mann für die erste Garnitur”.

Voll des Lobes ist Lehnhardt auch, wenn von Bastian Feick die Rede ist. Der gerade den A-Junioren entwachsene Verteidiger begeistere mit „sehr viel Engagement”. Feicks Spezialität sind die Standards, die zusammen mit den stets nach vorne aufrückenden kopfballstarken Verteidigern Kölsch, Helm, Daniel Schnell und Christoph Ziegler für viel Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen. „Ich glaube an meine Mannschaft, zumal da wirklich elf Freunde auf dem Platz stehen”, schwärmt Lehnhardt.

Der Partie gegen Winzeln, mit fünf Punkten Rückstand auf  Hermersberg II Siebter, komme große Bedeutung zu, „denn die sind sehr stark und wollen unbedingt in die Bezirksklasse”, wie Lehnhardt sagt. (Die Rheinpfalz)

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