WALDFISCHBACH-BURGALBEN. Um ein Haar hätte es gereicht, und der Siegerpokal hätte auf Dauer in der Vitrine der SG Waldfischbach gestanden. So aber mussten sich am zweiten Weihnachtsfeiertag die Kicker um Spielertrainer Hagen Burkart im Endspiel des Hallenfußballturniers der Verbandsgemeinde doch noch dem favorisierten Landesligisten SV Hermersberg geschlagen geben.Acht Teams waren gemeldet und ermittelten in einer insgesamt recht unspektakulären Vorrunde die Platzierungen in zwei Gruppen. Dabei blieben größere Überraschungen aus. Lediglich den 3:2-Sieg des in der B-Klasse kickenden SSV Höheinöd gegen den Bezirksligisten TuS Heltersberg hatte wohl keiner auf der Rechnung. Trotzdem reichte es für die Heltersberger für Platz zwei hinter der ersten Garnitur des SV Hermersberg, die nach drei Siegen souverän die Qualifikation fürs Finale schaffte. In Gruppe 2 kamen mit der SG Waldfischbach und dem SV Hermersberg II zwei Mannschaften auf sieben Zähler, jedoch konnte die SGW in ihrem letzten Spiel gegen Geiselberg ihr Torverhältnis entscheidend verbessern und zog deshalb ins Finale ein. Im Spiel um den dritten Platz standen sich somit Hermersbergs zweite Mannschaft und der TuS Heltersberg gegenüber. Schon nach sechs Minuten führte Hermersberg durch Tore von Peter Ehrhardt und Christoph Subal mit 2:0, ehe in der elften Minute Artur Hermann mit einem Drehschuss den Anschlusstreffer markierte. In den zweiten 15 Minuten wurde das Spiel lebhafter, die Chancen mehrten sich auf beiden Seiten, und der TuS erhöhte den Druck. Doch die Zeit rannte den Heltersbergern davon, wenige Sekunden vor dem Ende scheiterte Hermann zum letzten Mal an Torhüter Marc Zimmermann.
 
Mit Spannung erwarteten die mehr als 500 Zuschauer in der wie immer rappelvollen Bruchwiesenhalle die Neuauflage des letztjährigen Endspiels, das der Titelverteidiger aus Waldfischbach gegen den Landesligisten couragiert anging. Doch eine echte Überlegenheit konnte sich der zwei Klassen höher spielende SVH nicht erarbeiten, zumal Torschützenkönig Nico Freiler zu leichtfertig mit seinen Gelegenheiten umging. Große Chancen hatte auch die SGW, bei der Martin Gampfer gleich mehrmals an der Abwehr um Torhüter Djordjevic scheiterte. In der zweiten Halbzeit entwickelten beide Seiten mehr Zug zum Tor. So war es nur noch eine Frage der Zeit, bis der erste Treffer fiel. Noch knapp vier Minuten waren zu spielen, als Pascal Masch schließlich die Hermersberger Fans erlöste und Torhüter Jannik Sagmeister, der zuvor einige Chancen vereiteln konnte, überwand. Es sollte das „Golden Goal“ eines Finales bleiben, das ebenso wie alle Partien zuvor ohne Zeitstrafen auskam – ein Umstand, der bei Hallenfußballturnieren durchaus als eine erfreuliche Anmerkung einzustufen ist.
 
Nach der knappen Niederlage war Waldfischbachs Spielertrainer Hagen Burkart verständlicherweise enttäuscht: „Es war ein ausgeglichenes Spiel, wir haben alles gegeben, aber einen entscheidenden Fehler gemacht. Das ist alles sehr ärgerlich.“ Auch sein Gegenüber Fritz Fuchs war nicht vollends zufrieden: „Wir können das alles viel besser. Aber es ist doch immer wieder das Gleiche: Ein klassentieferer Gegner wird unterschätzt, das geht gerade in der Halle oft schief. Hier muss man von Anfang an Gas geben“, sagte er und wünschte sich mehr Durchschlagskraft von seiner Truppe.
 
Nichts zu kritisieren gab es hingegen an der Organisation, die der FV Geiselberg mit seinem Veranstalterteam um Klaus Vatter glänzend meisterte. Neben dem Wanderpokal, den Verbandsbürgermeister Winfried Krämer an den Sieger überreichte, durften sich über Auszeichnungen auch die beiden vierfachen Torschützen Nico Freiler und Pascal Masch vom Siegerteam freuen. Der TuS Schmalenberg erhielt den Fairness-Pokal, Sascha Reitz vom FV Geiselberg wurde zum besten Torhüter des Turniers gewählt. (Die Rheinpfalz)
 

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