Der SV Hermersberg verabschiedet sich mit einer Heimniederlage aus der Fußball-Landesliga. Im Südwestpfalz-Derby gegen die SG Eppenbrunn war das Team von Trainer Benjamin Mayer mit 2:3 (1:1) Toren unterlegen. Für die Gäste, bei denen erneut mit Waldemar Bleck ein Feldspieler im Tor stand, traf Kai Hildebrandt doppelt.
„Es war eine verdiente Niederlage“, urteilte der Hermersberger Spielleiter Klaus Dahler. „Wir haben wieder, wie schon praktisch die ganze Saison, Fehler in der Abwehr gemacht. Und mit dem Platzverweis haben wir uns auch noch selbst geschwächt“, benannte er die Ursachen für die 21. Saisonniederlage.

Nach knapp einer Stunde hatte Manuel Schütz nach einem Kommentar Richtung Schiedsrichter Marcel Mai die Rote Karte gesehen. Zu diesem Zeitpunkt stand es noch 1:1. Die Eppenbrunner waren schon früh in Führung gegangen. Bastian Brauner setzte sich auf Rechts durch und legte den Ball von der Grundlinie flach auf Hildebrandt, der sich die Chance nicht nehmen ließ (18.).

Aber die junge Hermersberger Truppe bewies Moral und kam durch einen Sonntagschuss aus rund 20 Metern von Philipp Weishaar zum Ausgleich. Mit einem ähnlichen Hammer traf auch Hildebrandt in den Winkel. Das Tor wurde allerdings nicht anerkannt, da der Unparteiische auf Freistoß für die Gäste entschieden und den Vorteil für die SGE Sekundenbruchteile zu früh abgepfiffen hatte. So blieb es beim Unentschieden zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel und der Roten Karte brachte Hildebrandt mit seinem zweiten Treffer die Gäste erneut in Führung. Der kurz zuvor eingewechselte Mounir Rabahi setzte sich gegen Frederic Könnel durch, legte zurück auf Hildebrandt, der wie schon bei seinem ersten Treffer eiskalt einnetzte.

Eine Viertelstunde vor Schluss flog Alexej Schwindt der Ball im Gästestrafraum an die Hand. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Timm Dudek nutzte die Chance zum Ausgleich.

„Den Punkt hätten wir eigentlich mitnehmen müssen“, war Dahler überzeugt, dass ein Teilerfolg möglich gewesen wäre. Aber zehn Minuten vor Schluss verlor Weishaar den Ball. Kristof Scherpf musste den Ball nur noch im Tor unterbringen.

Der Sieg hätte sogar noch höher ausfallen können, als Christoph Weller und Yusuf Özkaya alleine vor dem SVH-Kasten auftauchten. Der Spielertrainer legte vorbildlich uneigennützig dem scheidenden Stürmer auf. Der brachte die Kugel nicht im gegnerischen Gehäuse unter.

„Wir haben verdient gewonnen und damit unser Ziel 40 Punkte erreicht, so dass wir unterm Strich mit der Saison zufrieden sein können“, fasste Patrick Betz, der sportliche Leiter der SGE, zusammen. (ekl)

So spielten sie:
SV Hermersberg: Zimmermann - Stahl, Könnel (75. Brödel), Kolb, Bold, Weishaar, Dudek, Masch (35. Deho), Schütz, Manz, Skodawessely
SG Eppenbrunn: Bleck - Reich, Hildebrandt, Marinello, Weller, Schwindt, Dill (53. Rabahi), Anschütz (71. Schmidt), Stemmler (75. Özkaya), Brauner, Scherpf
Tore: 0:1 Hildebrandt (18.), 1:1 Weishaar (30.), 1:2 Hildebrandt (66.), 2:2 Dudek (77., Handelfmeter), 2:3 Scherpf (82.)

Rote Karte: Manuel Schütz (57., Hermersberg) wegen Schiedsrichterbeleidigung
Zuschauer: 150

Schiedsrichter: Marcel Mai

(Pirmasenser Zeitung)


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