Der SV Hermersberg steht in der dritten Runde des Fußball-Verbandspokals und darf auf einen attraktiven Gegner hoffen, weil jetzt die Verbandsligisten in den Wettbewerb eingreifen. Die Mannschaft von Trainer Jens Mayer setzte sich im Duell der Landesligisten gegen die Gäste der SG VB Zweibrücken/Ixheim knapp mit 1:0 (0:0) durch.
Das Südwestpfalz-Derby entpuppte sich als hartes Stück Arbeit für den gastgebenden SV Hermersberg. Die Zweibrücker Mannschaft von Trainer Alexander Joniks stand tief in den eigenen Reihen und attackierte den SVH schon früh im Mittelfeld, um den Gegner gar nicht erst vor das Tor kommen zu lassen.
Die Zweibrücker Gäste beeindruckten durch eine kämpferische Leistung, der SV Hermersberg tat sich schwer. Für die Zuschauer war das Spiel wenig attraktiv, da es kaum Torraumszenen gab. Auf Hermersberger Seite hatte Timm Dudek mit zwei 16-Meter-Fernschüssen die besten Tormöglichkeiten, bei den Gästen war es der frühere Oberligaspieler David Schwartz, der die Führung auf dem Fuß hatte, doch der 37-jährige, erfahrene Reiner Schwartz im SVH-Tor hielt seinen Kasten sauber.
Alles lief auf eine Verlängerung hinaus, als der Hermersberger Johannes Mendel seine Mannschaft in der 85. Minute mit dem Tor zum 1:0 erlöste.
„Es war sehr einseitig, Zweibrücken hat nur verteidigt und lange Bälle nach vorne auf David Schwartz geschlagen. Fast alles lief im Mittelfeld ab. Hut ab allerdings vor dieser kämpferischen Leistung“, sagte der Hermersberger Spielleiter Klaus Dahler. SVH-Trainer Jens Mayer schob hinterher: „Uns hat etwas die Spielidee gefehlt, wichtig war es heute, weiter zu kommen.“
Zweibrückens Spielertrainer Alexander Joniks bedauerte das späte Gegentor: „Das ist natürlich immer bitter. Wir hatten heute einige Ausfälle, aber die Jungs, die aus der zweiten Mannschaft ausgeholfen haben, haben ihre Sache sehr gut gemacht. Das war eine kämpferisch starke Leistung von uns.“ Der Zweibrücker Co-Trainer Michael Müller ergänzte: „Hermersberg hatte klar mehr Spielanteile und es ist eine junge, laufstarke Mannschaft. Wir haben hinten gut gestanden, aber nach vorne wenig zustande gebracht, deshalb geht der Sieg für den SVH in Ordnung.“ (Pirmasenser Zeitung)