BATTWEILER. Die Spielvereinigung Battweiler/Reifenberg spielt in der kommenden Fußball-Saison in der Bezirksklasse. Am Pfingstsonntag gewann die SpVgg das zweite Relegationsspiel gegen den SV Hermersberg 2 mit 3:2 (1:1). Etwa 900 Zuschauer sahen eine spannende Partie, in der die Gastgeber wie schon im Hinspiel mit einem Mann weniger zu Ende spielen mussten.

Hermersbergs Trainer Jens Lenhardt hatte nach dem Abpfiff gut damit zu tun, seine enttäuschten Spieler zu trösten. „Genau wie beim 1:1 im Hinspiel dieser Relegation haben wir es nicht geschafft, unsere Überzahl auszunutzen”, erklärte er. Über weite Strecken der Partie habe der SV Hermersberg mehr Spielanteile besessen, es aber nicht verstanden, seine Chancen in Tore umzumünzen. „Es ist schon bemerkenswert, wie die Gastgeber das Ding in Unterzahl unter Dach und Fach gebracht haben, von unserer Seite kann man da nur beglückwünschen”, erwies sich Lenhardt als fairer Sportsmann.


Knapp anderthalb Stunden zuvor fühlte er sich noch besser. Der im ersten Spielabschnitt sehr aktive Daniel Groves hatte den SVH schon in der sechsten Minute in Front geschossen. Der Schütze des Hermersberger Hinspiel-Treffers kam an Battweilers Strafraumgrenze ans Leder, lief auf Keeper Ralf Oswald zu und setzte den Ball platziert ins Netz. Diese frühe Führung entsprach dem Spielverlauf, die Gäste waren besser in die Partie gekommen.

Die Spielvereinigung hatte Schwierigkeiten mit dem Spielaufbau, Chancen entsprangen Einzelaktionen, in der 20 Minute etwa nahm sich Mittelfeldmann Markus Bolies ein Herz und zog aus der Distanz ab. Richtig wachgeküsst wurden die Platzherren durch den Ausgleichstreffer von Jörg Lefebre, der Mann mit der Nummer fünf nahm eine Flanke von Thorsten Wendling ohne Zögern auf und schloss zum Pausenstand ab.

Lefebre motivierte sich mit diesem sehenswerten Tor offenbar selbst, kurz nach dem Wiederanpfiff war er mit seinem zweiten Streich zur Stelle, krönte einen Solo-Lauf mit dem Führungstreffer. Jetzt war es Hermersberg, das spielerisch ins Flattern kam. Die Battweiler/Reifenberg hätte nachlegen können, Gäste-Keeper Benjamin König verhinderte das mit einigen beherzten Rettungsaktionen. Unter anderem gegen Björn Hüther, der Mitte der zweiten Halbzeit ins Spiel kam.

Das Feld verlassen musste eine Viertelstunde vor Schluss Andy Platz wegen zu körperbetontem Einsatz. Da stand es gerade 2:2, Nico Freiler hatte einen Freistoß aus 18 Metern direkt verwandelt. Der SVH-Anhang reagierte mit Jubelgesängen und Fanfaren. Doch fünf Minuten vor dem Abpfiff sorgte ein Freistoßhammer der Gegenseite für Ernüchterung. Steven Pigorsch zog mit Macht ab, schoss seine Mannschaft eine Spielklasse höher. Spielertrainer Björn Hüther konnte sich nach dem Apfiff kurz aus dem dicksten Jubelgetümmel befreien und erklären: „Wir haben uns diesen Aufstieg verdient.” Dann schlugen die gelb-schwarzen Wogen wieder über ihm zusammen.

So spielten sie:

SpVgg Battweiler/Reifenberg: Oswald - Wendling (60. Hüther), Emser, Blum (46. Schwarz), Sewohl - Bolies, Ettel, Pigorsch, Lefebre, Jugenheimer - Platz.

SV Hermersberg 2: König - Rutz, Ziegler - Helm, Kölsch, Freiler, Feick (48. Schnell), Müller, Lenhardt, Konrad - Groves (60. Bauer).

Tore: 0:1 Groves (6.), 1:1 Lefebre (3:2), 2:1 Lefebre (50.), 2:2 Freiler (73.), 3:2 Pigorsch (85.) - Gelbe Karten: Lefebre, Schwarz, Hüther, Jugenheimer - Konrad, Feick - Rote Karte: Platz (Battweiler, 74.) - Beste Spieler: Oswald, Lefebre, Ettel, Pigorsch - König, Kölsch, Groves, Konrad - Zuschauer: 900 - Schiedsrichter: Dispot (Kaiserslautern). (Die Rheinpfalz)

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