Spielt Pascal Masch, der Spielführer des Fußball-Landesligisten SV Hermersberg, Ende des Jahres um die Teilnahme an der Militär-Fußballweltmeisterschaft 2023 in Ägypten? Der 28-Jährige aus Herschberg ist zumindest auf einem guten Weg, denn Masch war einer von insgesamt 28 Bundeswehrangehörigen, die vergangene Woche einen fünftägigen Lehrgang mit der Bundeswehr-Fußball-Nationalmannschaft (BFN) in München absolviert haben.
„In meinen Augen habe ich mich, wie schon beim letzten Lehrgang, gut geschlagen“, sagt der in Zweibrücken stationierte Regierungsobersekretär (vergleichbar mit Oberfeldwebel). Für Pascal Masch war der Ausflug in die bayrische Landeshauptstadt kein Zuckerschlecken. Sieben Einheiten standen für ihn und seine Kameraden auf dem Programm. Diese untergliederten sich in vier Trainings, zwei Spiele und einen Leistungstest.
Anders als sonst war die Gegnerauswahl. Es wurde nicht gegen andere Mannschaften gespielt, sondern es waren interne Partien innerhalb des 28-köpfigen Bundeswehrkaders.
Das erste Spiel gewann Masch mit seiner Mannschaft mit 3:2 Toren. Dabei kam er auf der Sechserposition zum Einsatz. Als Linksverteidiger musste er sich im zweiten Spiel mit einem 2:2-Unentschieden zufriedengeben.
„Das Programm war schon stramm und hatte eine hohe Belastung“, räumt Masch ein, der deshalb sicherlich nicht unglücklich war, dass die Landesligapartie des SV Hermersberg am Sonntag beim TuS Steinbach witterungsbedingt abgesagt wurde.
Selbst in der Freizeit am Mittwoch drehte sich bei den Streitkräften alles um den Fußball. Die angehenden Bundeswehr-Nationalspieler besuchten auf Einladung das Nachwuchsleistungszentrum des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München, dessen Vereinsgelände an die Kaserne grenzt. Die BFN war coronabedingt übrigens die erste Gruppe, die seit über zwei Jahren eine Führung dort genießen durfte.
Neben dem Stadion auf dem Bayern-Gelände und einer Trainingseinheit der Bundesligafußballerinnen des FCB wurde noch das Skills Lab des Nachwuchses besichtigt, was für Masch der Höhepunkt dieses Ausflugs war.
Das ist ein Raum, in dem die Talente des FC Bayern München ihre technischen Fähigkeiten unter Beweis stellen müssen. Sie stehen dabei in der Mitte eines Raumes und bekommen automatisiert aus allen möglichen Winkeln Bälle zugespielt, welche nach unterschiedlichsten Vorgaben verarbeitet werden müssen.
Vom 30. Mai bis 3. Juni findet der nächste Lehrgang der Bundeswehr-Fußball-Nationalmannschaft statt, diesmal in bayrischen Wildflecken, in der Mitte zwischen Frankfurt und Erfurt gelegen. Ob Masch wieder daran teilnehmen darf, wird er in den nächsten zwei bis drei Wochen erfahren.
(Pirmasenser Zeitung)