Achtelfinale erreicht: Der SV Hermersberg setzte sich in der fünften Runde des Fußball-Verbandspokals im Duell zweier Verbandsligisten beim SV Steinwenden mit 4:2 (1:1) durch und darf nun auf einen höherklassigeren Gegner hoffen. Überragender Mann war Patrick Freyer, dem alleine drei Treffer gelangen.
Die Hermersberger Lebensversicherung, wie SVH-Trainer Jens Mayer Freyer bezeichnete, hat mal wieder zugeschlagen. Mit seinen drei Treffern brachte Freyer den SV Hermersberg auf den Weg in Richtung Achtelfinale. Der SVH musste gleich zu Beginn eine kalte Dusche hinnehmen. Christoph Metzger ging im Strafraum mit SVS-Akteur Alex Velikov zu rustikal in den Zweikampf, brachte diesen Zufall, was der Unparteiische ahndete und auf Strafstoß entscheid. Sebastian Schäfer legte sich das Leder zurecht und obwohl SVH-Schlussmann Luca Layes die Ecke ahnte, traf Schäfer mit einem platzierten Schuss in der sieben Minute zum 1:0.
Die Gäste zeigten sich keineswegs geschockt und kamen sechs Zeigerumdrehungen später zum schnellen Ausgleich. Freyer, der erneut den verletzten Florian Weber im Sturmzentrum vertrat, behauptete den Ball an der Strafraumgrenze, zog ab und vom Innenpfosten sprang das Leder zum 1:1 ins Tor. Ab sofort hatte Hermersberg mehr vom Spiel, die in der Verbandsliga elf Plätze besser positioniere Hausherren fanden nicht mehr statt und blieben im Gegensatz zum SVH ohne weiteren Abschluss bis zum Pausenpfiff. Daniel Jochum hatte acht Minuten vor dem Pausenpfiff die größte Gelegenheit zur Führung auf dem Kopf. Nach einem Freistoß von Tim Dudek aus halbrechter Position stand Jochum am zweiten Pfosten, setzte den Kopfball aber am Tor vorbei.
Der erste Torschuss des SV Hermersberg in Durchgang zwei landete schon wie in der ersten Halbzeit gleich im Kasten des SV Steinwenden. SVH-Spielführer Pascal Masch trieb das Leder nach einer guten Stunde aus dem eigenen Sechzehner nach vorne, schickte Freyer auf die Reise, der sich zunächst im Zweikampf mit Kai Gonzales durchsetzte. Freyer zog von der linken Seite zum Tor und schlenzte den Ball überlegt zur ersten Hermersberger Führung ins lange Eck.
Alle guten Dinge sind drei dachte sich Freyer vier Minuten später. Einen Querpass von Lukas Bißbort war die Grundlage für Freyers dritten Treffer. Lange hielt die zwei Tore Führung des SVH aber nicht, der Stadionsprecher hatte noch nicht begonnen das 1:3 zu verkünden, verkürzte der SVS durch Elias Schulze schon auf 2:3.
Doch auch dieser Treffer bremste die gut auftretenden Gäste nicht. In der 74. Minute markierte Daniel Jochum das 2:4. Von der Strafraumgrenze nagelte Jochum den Ball aus der Drehung unter die Latte. Ein Offensivfeuerwehr des SV Steinwenden blieb aus, die keine Möglichkeit mehr hatten, die Partie zu drehen, daran änderte auch der Platzverweis für Freyer nicht. Nach einem taktischen Foul gegen ihn war Freyer nicht zu beruhigen und kassierte seine zweite Gelbe Karte, weshalb er vier Minuten frühes das Feld verlassen musste.
STIMMEN ZUM SPIEL:
Jens Mayer, Trainer SV Hermersberg: Heute haben wir uns mit einer ganz anderen Körpersprache präsentierte und es hat auch mal wieder nach Fußball ausgesehen. Dieser Erfolg wird uns für die nächsten Aufgaben guttun. Zu Padde muss ich nichts sagen, er war seit Wochen mal wieder schmerzfrei.
Patrick Freyer, dreifacher Torschütze des SVH: Auch wenn wir gegen Ende der ersten Halbzeit einiges haben liegenlassen, konnten wir den Großteil unserer Chancen nutzen. Wer in der nächsten Runde ist eigentlich egal, wir wollen jeden schlagen.
SO SPIELTEN SIE:
SV Hermersberg: Layes – Kolb, Metzger (89. Müller), Simon, Juner (84. Vogt) – Masch, Dudek – Gries, Bißbort (80. Freiler), Jochum (80. Berg) - Freyer
Tore: 1:0 Schäfer (7.), 1:1 Freyer (13.), 1:2 Freyer (61.), 1:3 Freyer (65.), 2:3 Schulze (66.), 2:4 Jochum (74.)
Gelb-Rote Karte: Freyer (86. wiederholtes Foulspiel)
Zuschauer: 150
Schiedsrichter: Niklas Stauch (TuS Roxheim)
(Pirmasenser Zeitung)
