Hermersberg/Weselberg. Zwei Nachbarvereine, die bis vergangenen Mai noch zwei Spielklassen voneinander getrennt waren, treffen sich am Sonntag um 15.15 Uhr zum mit großer Spannung erwarteten Sickingerhöh-Derby: Landesliga-Absteiger SV Hermersberg erwartet Bezirksliga-Neuling SC Weselberg.

Im Hinspiel siegte Weselberg vor 800 Zuschauern durch zwei Tore von Kevin Büchler und Pablo Geßner bei einem Gegentreffer von Timm Dudek mit 2:1. Büchler führt die Torjägerliste der Bezirksliga mit 18 Treffern aus 15 Partien an. Hermersbergs Dudek traf in 16 Spielen immerhin zwölfmal. Dass die Revanche ähnlich viel Publikum anziehen wird, halten die Trainer beider Teams für möglich, wenn das Wetter mitspielt.SCW-Trainer Atilla Baum sieht den Gegner stärker als im Hinspiel, da „der Trainerwechsel in der Winterpause definitiv neuen Schwung in die Hermersberger Mannschaft gebracht“ habe. Die individuelle Qualität sei beim SVH, vor allem in der Offensive, schon vorher auf gutem Bezirksliganiveau gewesen. Mit 43 Toren verbucht der Tabellenachte nur drei Treffer weniger als die sechs Plätze und zwölf Punkte besseren Weselberger und sogar zwei mehr als Tabellenführer Oberarnbach. Im ersten Spiel nach der Winterpause hat Hermersberg bereits das Spitzenteam des VfR Kaiserslautern 4:2 geschlagen.
In der Winter-Vorbereitung habe er gemeinsam mit Co-Trainer Karsten Bernhard vor allem an der Fitness, aber auch im taktischen Bereich gearbeitet, berichtet der neue Coach Volker Theis und fügt hinzu: „Die Trainingsbeteiligung war sehr gut, alle ziehen voll mit. Dank unseres Kunstrasens konnten wir unser Programm gut durchziehen.“ Der 66-Jährige und Bernhard betreuen das Team bis Saisonende, dann übernehmen der früher beim SV Herschberg als Spielertrainer sehr erfolgreiche Jens Mayer und der aktuell beim Verbandsligisten SG Rieschweiler spielende, in Hermersberg wohnende Nico Freiler. Theis fungiert nächste Runde als sportlicher Leiter. Sein Ziel sei es, beim SV Hermersberg, der viel in seine Jugendarbeit investiere, „eine Mannschaft mit festem Stamm zu entwickeln und die immer wieder punktuell zu ergänzen“. Über den Derbygegner sagt Theis: „Man muss der bisherigen Leistung von Weselberg Respekt zollen. Das ist eine sehr geschlossene Mannschaft, die eine Sieger-Mentalität entwickelt hat.“

Die Weselberger bangen am Sonntag um den Einsatz der angeschlagenen Patrick Kessler, Yannick Peifer, Fabian Baumann und Sascha Wilhelm. „Ich hoffe, dass wenigstens zwei der vier spielen können. Doch das wird man wahrscheinlich erst am Freitag absehen können“, sagte Baum gestern. Der Hinspielsieg im Derby sei für seine Mannschaft „ein kaum zu toppender Höhepunkt“ gewesen. Baum: „Schließlich spielte Weselberg vor einigen Jahren noch in der B-Klasse, während Hermersberg in der Verbandsliga war.“ (die Rheinpfalz)


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