Herber Rückschlag für den SV Hermersberg im Kampf um den Ligaverbleib in der Fußball-Verbandsliga: Der SVH verlor am Samstag trotz einer Pausenführung bei Viktoria Herxheim mit 1:3 (1:0) Toren und ist jetzt Tabellenvorletzter. Die Niederlage wurde nach Meinung im Hermersberger Lager von einer haarsträubenden Fehlentscheidung des Schiedsrichters eingeleitet.

Es lief die 55. Minute, als zunächst der Hermersberger Torwart Noah Wächter einen Schuss des Herxheimers Sascha Banspach super parierte. Banspach kam erneut an den Ball und es folgte eine für die Hermersberger folgenschwere Entscheidung des Schiedsrichters, die den SVH auf die Verliererstraße brachte. Der Herxheimer Stürmer schoss nochmal aufs Tor, traf aber erneut nicht, da sich SVH-Spieler Christoph Metzger in den Schuss warf und das Gegentor verhinderte. Dann ertönte ein Pfiff, der Schiedsrichter zeigte auf den Elfmeterpunkt und Metzger die Rote Karte, da dieser den Ausgleich mit der Hand verhindert haben soll.
„Ich bekomme den Ball aus eineinhalb Metern voll ins Gesicht. Ich habe dem Schiedsrichter meine aufgeplatzte Lippe gezeigt, was ihn aber nicht interessierte“, schimpft Metzger, der dadurch auch mindestens nächste Woche gegen den TuS Rüssingen zum Zuschauen verdammt ist.

 

Yasin Özcelik waren die Diskussionen egal, er verwandelte den Strafstoß zum 1:1. Es dauerte nur wenige Augenblicke nach dem folgenden Anstoß, bis der SV Hermersberg den Ball verlor, sich einen Konter einfing, den Fabian Clever zum 2:1 für Viktoria Herxheim vergoldete.

„Der Strafstoß, kombiniert mit dem Platzverweis, war natürlich der Knackpunkt, warum wir den zweiten Gegentreffer innerhalb einer Minute bekommen, ist für mich unerklärlich. Deshalb stehen wir da, wo wir stehen“, erklärt der Hermersberger Spielleiter Klaus Dahler.

Dabei gestalteten die Gäste die erste Halbzeit offen und obwohl die Hausherren leichtes Übergewicht und die besseren Gelegenheiten hatten, ging die Mannschaft von SVH-Trainer Jens Mayer in der 1. Minute der Nachspielzeit von Durchgang eins in Führung. Nachdem Jonas Simon im Strafraum umgestoßen wurde, trat Tim Dudek zum fälligen Elfmeter an. Zwar parierte Herxheims Schlussmann Björn Herzig diesen, doch Dudeks Schuss war derart stramm, dass der Ball dennoch im Tor landete.

„Mit der Pausenführung haben wir uns dann natürlich etwas ausgerechnet“, sagt Dahler, doch der Druck von Viktoria Herxheim wurde nach dem Seitenwechsel zu groß und die Gäste in die eigene Spielhälfte gedrängt, zudem waren die Herxheimer immer den berühmten Schritt schneller.

Die Hermersberger haderten mit der Doppelbestrafung des Schiedsrichters, die das Spiel kippen ließ. Dennoch warfen sie im Anschluss alles nach vorne, doch als Patrik Bold in der 69. Minute wegen eines Foulspiels zehn Minuten vom Spielgeschehen verbannt wurde, war die Partie eigentlich gegessen.

Die Gastgeber nutzten ihre zweifache Überzahl durch den Kopfballtreffer von Mihai-Lucian Petrescu (76.) aus sieben Metern gnadenlos zum 3:1-Endstand. Pirmasenser Zeitung

SO SPIELTEN SIE:
SV Hermersberg: Wächter – Metzger, Dausmann, Simon, Wohlgemuth (90. Freiler) – Masch (68. Buchmann), Bold (83. Bißbort) – Kolb, Dudek (68. Lelle), Gries (87. Müller) - Freyer
Tore: 0:1 Dudek (45.+1 Foulelfmeter), 1:1 Özcelik (56. Handelfmeter), 2:1 Clever (57.), 3:1 Petrescu (76.)
Rote Karte: Metzger, SVH (56. Handspiel)
Zehn-Minuten-Strafe: Bold, SVH (69. Foulspiel)
Zuschauer: 183
Schiedsrichter: Nabil Benazza (SV Mainz-Weisenau)


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