Hermersberg. Verbandsliga-Absteiger SV Hermersberg hat die Saison mit einer Niederlage beendet. Die Elf von Trainer Karsten Bernhard verlor gegen den TB Jahn Zeiskam verdient mit 1:5 (0:2).

Der Verlauf der Partie war aus Hermersberger Sicht ein Spiegelbild der gesamten Saison, in der der SVH nur zehn Punkte holte. Wie so oft war Hermersberg zu Beginn kaum schwächer als der Gegner, doch hakte es im Offensivbereich. Und hinten wurden mit zunehmender Spieldauer haarsträubende Fehler produziert, die allesamt zu Gegentoren führten und einen Aufenthalt in der Verbandsliga unmöglich machen.

„Zunächst war das Spiel ausgeglichen. Aber wir haben fünf schwere Fehler begangen und dadurch fünf Gegentore kassiert. Das reicht dann einfach nicht für die Verbandsliga”, befand Trainer Bernhard.

Den ersten Hermersberger Patzer gab es bereits nach zwei Minuten. Zeiskams Maurice Hafner spielte einen Steilpass entlang der Außenlinie auf seinen Mannschaftskollegen Felix Zaucker. Der Sohn des früheren Zeiskamer Trainers Markus Zaucker war mit Ball schneller als sein Gegenspieler Davis Paulus. Da auch kein anderer Hermersberger zu Hilfe kam, marschierte Zaucker in den Strafraum und düpierte auch noch den erstmals von Beginn an spielenden Torwart Max Wolfsteiner.

Danach kontrollierten die Gäste das Geschehen. Hermersberg spielte mit, wurde aber nicht wirklich torgefährlich - im Gegenteil. Nach 28 Minuten setzte Hermersbergs Benjamin Peters den Ball beim Klärungsversuch an die eigene Torlatte.

Sechs Minuten später war abermals Zaucker zu schnell für die gesamte SVH-Abwehr. Nach Traumpass von Christian Liginger hängte er drei Hermersberger ab, spielte auch noch Wolfsteiner aus und traf zum 2:0.

Nach zehn Minuten im zweiten Durchgang gab es die erste echte Gelegenheit für Hermersberg. Nach einem abgewehrten Schuss von Marc Lehmann setzte Peters den Ball im Nachschuss an die Latte - diesmal an die des Gästetores. Doch dann waren wieder die Gäste am Zug. Einen herrlichen Spielzug über Zaucker und Liginger schloss Hafner mit dem dritten Treffer ab (56.). Bei Ligingers Tor zum 0:4 stand Keeper Wolfsteiner Pate. Er ließ einen harmlosen Freistoß aus 35 Metern ins Tor fallen (60.). Was dann folgte war kurios. Zunächst verkürzte Hermersbergs Yannik Bauer nach einem Abpraller auf 1:4 (65.), doch direkt vom Anstoß traf erneut Liginger zum fünften Mal für Zeiskam. Hafner führte das Anspiel aus, Wolfsteiner stand zu weit vor dem Tor. Liginger zog sofort von der Mittellinie ab und traf.

Nach der durchweg verkorksten Saison bleibt Hermersberg nur der Neuaufbau. Von den am letzten Freitag insgesamt eingesetzten 14 Akteuren verlassen acht den Verein. Dazu kommen noch die nicht eingesetzten Stegner und Vollmar. Einige Neuzugänge sind verpflichtet, weitere müssen folgen. Allerdings gibt es in Hermersberg viele helfende Hände in einem auf gesunden Füßen stehenden Verein. Folglich ist Trainer Karsten Bernhard optimistisch: „Wir haben viel Lehrgeld bezahlt. Wir müssen die Pause nutzen. Denn es steht viel Arbeit bevor. Von einem Zerfall kann eine Rede sein.”

So spielten sie:
SV Hermersberg: Wolfsteiner - Paulus, Hartmann (31. Links), Joniks, Peters - Frank, Bzducha, Wick (58. Schweig), Bauer - Lehmann (69. Stridde), Freiler.
(Die Rheinpfalz)

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