HERMERSBERG. Party-Stimmung herrschte gestern in  Hermersberg schon vor dem Anpfiff des Landesligaspiels zwischen dem SV  Hermersberg und dem SC Birkenfeld.  Hermersberg feierte Kerwe. Noch besser war die Stimmung nach dem Abpfiff der Partie. 4:1 (2:1) hatte der SVH gewonnen. Hochverdient.

„Diese Momentaufnahme werde ich genießen. Heute und wahrscheinlich noch mehr morgen früh beim Kerwefrühschoppen”, freute sich  Hermersbergs Trainer Karsten Bernhard über den ersten Saisonsieg und eine ganz starke Angriffsleistung.


„Das ist die Belohnung für die Jungs. Für das, was sie leisten, wie sie sich reinhängen”, resümierte Bernhard. Bestes Beispiel für Engagement par excellence: Stürmer Marco Brödel. Ihn plagt eine Fußverletzung. „Wenn du nach 25 Minuten ein Tor machst, dann darfst du raus”, erzählte Bernhard, habe er Brödel versprochen. Der benötigte 28 Minuten für das Tor und musste nicht, wollte aber und durfte weiter spielen. Denn trotz Verletzung lieferte der schnelle, trickreiche Stürmer eine Klasse-Partie ab. Nach 68 Minuten und etlichen auf dem Platz zurückgelegten Kilometern durfte er sich auf der Bank ausruhen.

Durch Brödels Tor, nach schönem Pass von Nico Freiler, führte  Hermersberg 2:1. Gemäß dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung” hatten die Gastgeber nach knapp zehn Minuten den Schalter in Richtung Angriffsfußball pur umgelegt.


Eine gute Entscheidung. Denn in der  Hermersberger Abwehr stimmte die Zuordnung nicht immer. Auch in der 5. Minute nicht, als Birkenfelds Marco Orth völlig unbewacht im Strafraum stand und ungehindert das 0:1 erzielte.  Hermersberg ließ trotz der Negativserie der letzten Wochen die Köpfe nicht hängen, spielte engagiert nach vorne. Bestnoten verdiente sich Brödels Stürmerkollege Dennis Müller. Nach einem Freistoß von Philipp Weishaar von der rechten Seite drosch Müller den Ball zum Ausgleich ins Netz (9.). „Ich bin froh, dass ich wieder spielen kann nach der Verletzung. Ich merke selbst, dass es immer besser wird, aber ich bin noch nicht bei 100 Prozent”, sagte Müller.


Birkenfeld versuchte mit Routine, den  Hermersberger Angriffswirbel zu stoppen. Das gelang bedingt. SVH-Torwart Andre Zott, der beim Führungstreffer chancenlos gewesen war, spielte gut mit, bügelte einige Schwächen seiner Vorderleute aus und bekam mit zunehmender Spieldauer immer weniger zu tun.

Die Gäste resignierten nach 49 Minuten, als Philipp Weishaar mit einem sehenswerten Flachschuss aus 19 Metern das 3:1 markierte. Die  Hermersberger Kerwelaune stieg. Neben Weishaar unterstützte vor allem Freiler die Angriffsbemühungen von Brödel und Müller. Auch er belohnte sich selbst für dieses Engagement. Nach einer Ecke von rechts köpfte Dennis Müller gefährlich aufs Tor. Der Ball wurde von den Birkenfeldern von der Linie geschlagen, landete bei Freiler, der aus 14 Metern abzog und das 4:1 markierte. Die Partie war entschieden. Der SVH hätte bei konsequenterer Chancenauswertung sogar noch höher gewinnen können.


So spielten sie:

SVH: Zott - Lehmann, Megel, Hartmann, Masch - Zimmermann, Weishaar, Freiler, Muesel (78. Bauer) - Dennis Müller (82. Patrick Müller), Brödel (68. Götzen) Tore: 0:1 Orth (5.), 1:1 Dennis Müller (9.), 2:1 Brödel (28.), 3:1 Weishaar (49.), 4:1 Freiler (70.) - Gelbe Karten: Weishaar, Zimmermann - Orth, Engel, Mehrwald - Beste Spieler: Dennis Müller, Brödel - Grebe - Zuschauer: 470 - Schiedsrichter: Gassmann (Hanhofen). (Die Rheinpfalz)

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