Endlich war es soweit. Am vergangenen Sonntag konnten die AH-Fußballer des SV Hermersberg im voll besetzten Sportheim für den in Berlin errungenen Titel „Deutscher Ü 40-Pokal- Vizemeister“ ihre verdiente Ehrung entgegennehmen. Erst im Endspiel mussten sich die Fußballer von Trainer Steffen Fuchs nach Elfmeterschießen dem Titelverteidiger Hansa Rostock geschlagen geben (wir berichteten).Mit den Worten „Die Hermersberger AH feiert sich heute selbst“ begrüßte Trainer Steffen Fuchs die in großer Zahl anwesenden Gäste, Freunde, Familienmitglieder und seine Mitspieler. Verbandsbürgermeister Winfried Krämer bezeichnete den SV Hermersberg als einen in der Region bekannten und engagierten Verein. Im Fußball habe sich der SVH jetzt auch weit über seine Grenzen hinaus Anerkennung erworben. „Das verlorene Endspiel war kein Beinbruch. Vielleicht klappt’s im nächsten Jahr. Wir alle drücken Euch die Daumen“, blickte Krämer bereits voraus und machte den Fußballern Mut den Titel dann im nächsten Jahr mit auf die Sickinger Höhe zu nehmen.
 
„Meister der Herzen“ ist das Ü 40-Team bereits. Bernd Münchgesang, bis vor kurzem noch Ausschussmitglied beim Deutschen Fußball Bund (DFB) und in Berlin als Mitglied der Turnierleitung tätiger Funktionär, betonte. „So wurden die Hermersberger nicht nur von den Mitgliedern der Turnierleitung bezeichnet, auch viele Besucher der Spiele waren dieser Meinung.“ Münchgesang war die Freude darüber auch im Nachhinein noch anzuhören.
 
Dazu kam noch der Titel für Michael Kiefer, der als bester Schlussmann des Turniers ausgezeichnet wurde. „Berlin war auf jeden Fall eine Reise wert. Ich freue mich als Rheinländer besonders, dass eine Mannschaft aus dem Südwesten Zweiter geworden ist. Nächstes Jahr kommt noch ein Tick dazu, der heißt dann Turniersieger“, sagt Münchgesang mit Überzeugung in der Stimme.
 
Foto: Fäßer
Bild: Die Ü 40-Fußballer des SV Hermersberg sorgten mit dem Gewinn der deutschen Vizemeisterschaft für einen der größten Vereinser- folge, der im Sportheim gefeiert wurde. Die Berlin-Fahrer: Hintere Reihe von links: Klaus Scheick, Dieter Müller, Thomas Fuchs, Martin Lelle, Reiner Könnel, Kurt Silichner, zweite Reihe von links: Volker Gries, Udo Daub, Kapitän Bernd Dudek, Jörg Lenz, Michael Kiefer, Andreas Einfalt, Markus Müller, dritte Reihe von links: Uli Könnel, Andreas Ziobro, Christian Peter, Torsten Feik, Benno Müller, Chris- tian Könnel, vordere Reihe von links: Thomas Lelle, Marco Rutz, Trainer Steffen Fuchs, Thomas Herrgen, Jochen Könnel, Hans-Georg Schön, Karsten Bernhard. Es fehlt Jürgen Lutz. 
 
Für den Kapitän des SVH, Bernd Dudek, war dieser Erfolg etwas Besonderes und ein Höhepunkt seiner Fußball-Laufbahn. „Wir haben selbst den FC Bayern München und Hertha BSC Berlin hinter uns gelassen“, betonte er stolz. Als er in der Hauptstadt gefragt wurde, wie groß Hermersberg eigentlich sei, und der Frager die Einwohnerzahl auf 70 000 bis 80 000 schätzte (Hermersberg hat rund 1 700), wurde Dudek erst deutlich, dass sein Team als „kleinstes Dorf im Teilnehmerfeld“ Vizemeister geworden war.
 
Aber nicht nur diese Tatsache hat seiner Ansicht nach dazu beigetragen. „Es herrschte eine tolle Kameradschaft. Jeder war für jeden da, von der Nummer eins bis 20. Unter den Jungs kam kein Neid untereinander auf, wer aufgestellt wurde. Nur so kann es gehen“, stellte der Kapitän ohne Wenn und Aber in den Vordergrund des Erfolgs. (Pirmasenser Zeitung)

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