LEUTE AUS DER NÄHE: Einmal SV Hermersberg, immer SV Hermersberg: Nie war Klaus Dahler in einem anderen Fußballverein. Er fungierte als zweiter Vorsitzender und Spielleiter. Aktuell engagiert sich der 62-Jährige als Betreuer der Verbandsliga-Mannschaft, die am Sonntag zum letzten Heimspiel des Jahres Gäste aus Mainz erwartet.

„Seit meinem sechsten Lebensjahr habe ich beim SV Hermersberg gespielt“, erzählt Klaus Dahler. Nur 17 Jahre dauerte seine Spielerkarriere. „Ich habe alle Jugendmannschaften durchlaufen, gehörte dann zur zweiten Mannschaft. Mit 23 war nach vielen Verletzungen schon Schluss“, berichtet der mittlerweile 62-jährige Hermersberger, der in Pirmasens bei Profine als technischer Koordinator arbeitet.

 

„Ich war zweiter Vorsitzender und auch fast 30 Jahre Spielleiter. Ich habe Verhandlungen mit den Spielern geführt, Entscheidungen rund um den Trainer getroffen. Früher war das aber einfacher“, sagt Dahler, der die sportliche Leitung inzwischen an Dirk Schneckmann und Michael Müller übergeben hat. „Ich sehe mich als Bindeglied zwischen Mannschaft, Trainer und Vorstand“, beschreibt der Familienvater seine aktuelle Funktion. Als Betreuer kümmert er sich beispielsweise um die Weitergabe der Mannschaftsaufstellung an den Spieltagen an die Unparteiischen und um viele Kleinigkeiten sportlicher Natur.

Einmal jedoch wollte Dahler wegen Unstimmigkeiten sein ehrenamtliches Engagement beenden. „Damals bin ich als zweiter Vorsitzender zurückgetreten. An einem Abend haben dann ein paar Spieler, darunter Kapitän Pascal Masch, vor meiner Tür gestanden und gefragt, ob ich wieder zum Verein zurückkehre.“ Innerlich habe er der Bitte der Spieler gleich entsprochen. Er besprach sich mit seiner Familie und sagte am nächsten Tag zu. „Ich bin seit vielen Jahren jeden Sonntag auf dem Sportplatz. Die Familie muss das schon unterstützen“, betont Dahler, der 2022 mit den Gelb-Schwarzen bereits zum vierten Mal in die Verbandsliga aufgestiegen ist.

Er sieht die Verbandsliga in dieser Saison als große Herausforderung für den Dorfverein. „Es sind schon viele namhafte Klubs dabei. Da wird es für uns auch finanziell schwierig mitzuhalten. Wir haben hier auch kein Umfeld wie in Mainz, wo es im Umkreis viele Spieler gibt“, verdeutlicht Dahler, der die Verpflichtung von Trainer Jens Mayer als positiven Umschwung für den SVH sah. Mit dem Ex-Oberligaspieler wurde Hermersberg erst Bezirksliga-, dann Landesligameister.

Dem Heimspiel am Sonntag (14.30 Uhr) gegen die sieben Punkte bessere TSG Bretzenheim blickt Dahler zuversichtlich entgegen: „Der Sieg gegen Rüssingen letzte Woche mit einer Rumpftruppe hat uns Aufwind gegeben.“ Nach dem schwierigen Saisonbeginn zeichne die Mannschaft eine tolle Moral aus. (Die Rheinpfalz)

Foto: Seebald


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