Mit dem SV Hermersberg hat sich der große Favorit den Sieg beim Hallenfußball-Turnier der Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben gesichert. Im Finale bezwang der Bezirksligist am späten Dienstagabend den zwei Klassen tiefer spielenden B-Ligisten SG Trippstadt/Schmalenberg deutlich mit 9:2 Toren. Überrascht in der Bruchwiesenhalle hat die zweite Mannschaft der SG Waldfischbach, die nur wegen des schlechteren Torverhältnisses das Endspiel verpasste.

„Schade, dass Hermersberg und Waldfischbach schon in der Vorrunde aufeinander trafen und so eine der Mannschaften nicht ins Endspiel kommen konnte. Beide im Finale hätte sicherlich eine gute Stimmung gegeben“, erklärte Klaus Vatter, Vorsitzender des Turnierausrichters FV Geiselberg. Doch weil sich die Gruppensieger ohne Halbfinale direkt für das Endspiel qualifizieren, war ein erneutes Aufeinandertreffen im weiteren Turnierverlauf ausgeschlossen.


Nach dem ersten Spiel, dem Duell der Finalisten der beiden Vorjahre, SV Hermersberg und SG Waldfischbach, war das Turnier fast schon entschieden. Der SV Hermersberg setzte sich in diesem vorentscheidenden Spiel mit 4:2 durch und ebnete so den Weg zum Titel. Ausschlaggebend war, dass die Hermersberger, im Gegensatz zur SG Waldfischbach, ihre Torchancen besser nutzten.

 

Die Überraschung des Turniers war die zweite Garnitur der SG Waldfischbach. Die einzige C-Klassen-Mannschaft in Gruppe B überzeugte gegen die drei Gegner aus der B-Klasse und verpasste nur wegen des schlechteren Torverhältnisses gegenüber der SG Trippstadt/Schmalenberg das Finale.

Zufrieden war Klaus Vatter mit dem Verlauf des fairen Turniers. „Die knapp 450 Zuschauer haben gute Spiele und 102 Tore gesehen. So viele Buden wurden in der 35-jährigen Geschichte des Turniers noch nie erzielt. Der SV Hermersberg ist der verdiente Sieger“, sagte Klaus Vatter.

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Endspiel

SV Hermersberg - SG Trippstadt/Schmalenberg 9:2. Am Ende war es ein einseitiges Finale, in dem sich der große Favorit deutlich durchsetzte. Zwar glich Lukas Jörg nach vier Minuten den Führungstreffer des Hermersbergers Jonathan Vogt aus, doch in der Folge ließ der SVH die Muskeln spielen und führte nach den ersten zehn Minuten mit 4:1. In der zweiten Hälfte ließen bei der SG die Kräfte merklich nach und der Bezirksligist hatte leichtes Spiel. Alleine die schlechte Chancenverwertung des SVH verhinderte einen zweistelligen Finalsieg, doch Jens Lehnhardt, der die Hermersberger betreute, war trotzdem zufrieden. „Wir wussten, dass wir nach dem Auftaktsieg gegen Waldfischbach auf einem guten Weg waren, unserer Favoritenrolle gerecht zu werden. Im Finale haben meine Spieler den Ball gut laufen lassen und unserem Gegner war der Kräfteverschleiß anzumerken. Wir haben das Turnier verdient gewonnen“, sagte Lehnhardt.

Eine Kuriosität hatte das Finale auch zu bieten. Wie letztes Jahr stellte der FV Geiselberg als Ausrichter zwei Hallenbälle bereit. Doch nach einer Spielzeit vom 11:50 Minuten hatten die Endspielteilnehmer die Bälle verbraucht, beide blieben auf der Deckenheizung liegen. Nach kurzer Unterbrechung wurde von den Zuschauerrängen ein Lederball aufs Spielfeld geworfen, mit dem das Finale zu Ende gespielt wurde.

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Spiel um Platz drei

SG Waldfischbach - SG Waldfischbach II 8:4. Ebenso deutlich wie das Finale verlief das Spiel um Platz drei. Im vereinsinternen Duell setzte sich die erste SGW-Mannschaft durch, doch die Zweite muckte mächtig auf. Sie ließ die Mannschaft aus der A-Klasse zu keinem Zeitpunkt deutlich davonziehen, verkürzte ständig das Ergebnis und zeigte technische Kunststückchen. Da applaudierten nicht nur die Zuschauer, sondern auch der Gegner. „Ein dritter und vierter Platz sind zufriedenstellend. Wichtig ist, dass sich kein Spieler verletzt hat. Schade ist, dass das erste Spiel quasi schon das Turnier entschieden hat. Der SV Hermersberg hat gegen uns seine Chancen besser genutzt als wir und so auch das Turnier verdient gewonnen“, bilanzierte SGW-Trainer Matthias Jordan.

 

Ergebnisse

Vorrunde
SG Waldfischbach - SV Hermersberg 2:4
SG Waldfischbach II - SG Schmalenberg 3:4
SV Burgalben - SG Heltersberg/Geiselb. II 5:1
SSV Höheinöd - SG Heltersberg/Geiselberg 1:1
SG Waldfischbach - SV Burgalben 8:1
SG Waldfischbach II - SSV Höheinöd 2:1
SV Hermersberg - SG Heltersberg/G. II 6:0
SG Schmalenberg - SG Heltersberg/G. 0:4
SG Waldfischbach - SG Heltersberg/G. II 11:0
SG Waldfischbach II - SG Heltersberg/G. 4:3
SV Hermersberg - SV Burgalben 7:0
SG Schmalenberg - SSV Höheinöd 9:2

 

Abschlusstabellen

Gruppe A
SV Hermersberg 9
SG Waldfischbach 6
SV Burgalben 3
SG Heltersberg/Geiselberg II 0

 

Gruppe B:
SG Trippstadt/Schmalenberg 6
SG Waldfischbach II 6
SG Heltersberg/Geiselberg 4
SV Burgalben 1

 

Bester Torschütze: Lukas Jörg, acht Treffer (SG Trippstadt/Schmalenberg)

Fairste Mannschaft: SG Trippstadt/Schmalenberg (ein Foulpunkt nach der Vorrunde)

Bester Torwart: Marc Zimmermann (SV Hermersberg)

 

Turniermodus zeigt Schwächen

Wenn selbst Klaus Vatter vom Ausrichter FV Geiselberg bedauert, dass das eigentliche Endspiel nur als Gruppenspiel in der Vorrunde stattfindet, dann läuft etwas schief. Der Turniermodus ohne Halbfinals kann verhindern, dass die beiden besten Mannschaften bis ins Endspiel kommen, so dieses Jahr geschehen. Deshalb sollten sich die Verantwortlichen Gedanken machen. Eine Änderung des Spielplans macht vor diesem Hintergrund Sinn. (Pirmasenser Zeitung)


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