In einem spektakulären Heimspiel gewinnt der SV Hermersberg gestern mit 4:3 (1:0) gegen die TSG Bretzenheim und verabschiedet sich mit einem Dreier in die Winterpause. Der Rückstand ans rettende Ufer beträgt nun nur noch vier Punkte. Mann des Tages war einmal mehr Patrick Freyer, der seine Leistung mit dem entscheidenden Treffer zum 4:3 in der 90. Minute krönte.

Vier Minuten Nachspielzeit zeigte Schiedsrichter Marcel Mai gerade an, es stand 3:3 in einem guten und kämpferischen Spiel auf tiefem Geläuf. Hermersberg führte zuvor 2:0 und 3:2 und kassierte doch jedesmal wieder den Ausgleich, so auch in der 84. Minute zum 3:3. Doch die Mannschaft von Trainer Jens Mayer gab nicht auf und glaubte an sich. In der 90. Minute wurde der SVH dafür dann auch belohnt.


Jens Kolb flankte von der linken Seite vor das Gästetor, wo Patrick „Padde“ Freyer goldrichtig stand, und einen druckvollen Kopfball unhaltbar für Torwart Tim Heberer ins Netz schweißte. Die letzten Minuten waren dann davon geprägt die Gäste nur noch vom eigenen Tor wegzuhalten. Nach dem Schlusspfiff war die Freude auf Seiten der Hermersberger entsprechend groß. „Wir haben Moral bewiesen und immer weiter gearbeitet“, lobte Mayer seine Jungs.

 

Die Hausherren kamen gut ins Spiel und hatten nach 21 Minuten die erste Großchance. Nach einer Flanke von Freyer von links stand Florian Weber frei und kam zum Kopfball, der aber trotz guter Position, knapp am Tor vorbeiging. Besser machte er es in der 25. Minute. Nach einem Eckball von Freyer setzte sich Marius Dausmann im Kopfballduell durch, der Ball kam zu Weber, der aus 18 Metern den Ball in die Maschen hämmerte. Kurz vor der Pause hatte dann auch Bretzenheim noch eine dicke Möglichkeit durch Lukas Fischer, nach einem Freistoß, aber der Ball ging knapp vorbei. Nach dem Seitenwechsel war der SVH klar am Drücker und ging in der 48. Minute auch verdient durch Miguel Deho mit 2:0 in Führung. Deho verwandelte einen Freistoß aus 25 Metern. Von den Gästen kam zu diesem Zeitpunkt kaum noch was. Wie aus dem nichts fiel in der 59. Minute dann aber der Anschlusstreffer. Marco Rothenburger behielt die Übersicht, setzte sich schön gegen einige SVH-Spieler durch und verkürzte. Und nur zwei Minuten später fiel dann sogar der Ausgleich von Lukas Fischer, der von halbrechts einfach mal abzog und traf.

Doch Hermersberg kam schnell zurück. Die erneute Führung fiel in der 67. Minute. Nach einem Eckball traf Marius Dausmann im zweiten Versuch mit einem Distanzschuss aus 16 Metern zur erneuten Führung. Florian Weber hatte in der 77. Minute die vorzeitige Entscheidung auf dem Fuß. Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte setzte er sich schön durch, verpasste aber aus sechs Metern Entfernung das Tor um Millimeter. Das rächte sich mit dem Ausgleich von Justin Padberg. Dann kam die bereits erwähnte Schlussphase mit Matchwinner Freyer, der seiner Mannschaft die drei wichtigen Punkte im Abstiegskampf sicherte. (Pirmasenser Zeitung)

 2022 12 05 bretzenheim

STIMME ZUM SPIEL

SVH-Trainer Jens Mayer: Kompliment an meine Mannschaft heute, wir haben bis zum Schluss an uns geglaubt und können jetzt mit einem guten und positiven Gefühl in die Winterpause gehen. Wir hatten in der Vorrunde oft das Pech auf unserer Seite und Spiele in den letzten Minuten verloren. Heute war es umgekehrt. Ich denke jeder hat gesehen, dass wir in der Liga mithalten können.

SO SPIELTEN SIE

SV Hermersberg: Deppert - Kolb, Dausmann, Simon, Metzger - Masch (93. Müller), Deho - Gries (70. Lelle, 87. Vogt), Bißbort, Freyer - Weber (79. Jochum).

Tore: 1:0 Weber (25.), 2:0 Deho (48.), 2:1 Rothenburger (59.), 2:2 Fischer (61.), Dausmann (67.), Padberg (84.), Freyer (90.)
Zuschauer: 150


Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.