Spannend bis zum Schlusspfiff war das Derby gestern Abend zwischen der SG Rieschweiler und dem SV Hermersberg zum Saisonauftakt der Fußball-Landesliga. Die SGR feierte einen knappen, aber aufgrund der starken ersten Halbzeit verdienten 2:1 (2:0)-Sieg. Der SV Hermersberg war in der Schlussphase dem Ausgleich nahe, doch der Ball flog einige Male um Zentimeter am Tor vorbei.

Nach nervösem Beginn auf beiden Seiten fand Rieschweiler besser ins Spiel. Während Daniel Klück und Jochen Brunner in der Innenverteidigung die Lage gegen die wenig ideenreich angreifenden Hermersberger im Griff hatte, startete die starke Mittelfeldreihe mit Florian Opitz, Steffen Sprau, Patrick Mehlich und Frederic Stark vielversprechende Angriffsaktionen. Sehenswert war das Solo von Frederic Stark, der auf die SVH-Abwehr zustürmte, zwei Gegenspieler stehen ließ und im richtigen Moment zu Steffen Sprau passte. Allein vor Torwart Reiner Schwartz hatte dieser kein Problem den Ball zum 1:0 ins Tor zu schießen (32.).

„Ich hätte mir nach diesem Tor gleich den Druck meiner Mannschaft gewünscht, den sie gegen Ende ausgeübt hat", bedauerte der Hermersberger Trainer Andreas Kamphues, dass sich sein Team zwischen der 30. und 45. Minute eine Schwächephase gönnte.

Diese nutzte Rieschweiler vorentscheidend aus. Schlitzohrig verwandelte Florian Opitz kurz vor dem Halbzeitpfiff einen Freistoß aus 25 Metern aus halbrechter Position direkt. Der Torschütze beherzigte den Tipp von Co-Trainer Günther Maas. Dieser hatte beobachtet, dass Torwart Reiner Schwartz bei solchen Situationen oft spekuliert. Der Schlussmann war bereits am langen Pfosten, um eine Flanke abzufangen. Das sah Opitz und drehte den Ball um die Mauer ins kurze Eck. Der Rettungsversuch des Schlussmannes kam zu spät. „Ich war mir sicher, dass es klappt, wenn ich den Ball richtig treffe", freute sich Florian Opitz über seinen Kunstschuss.

Die Hermersberger, bei denen Torbjörn Deho grippekrank fehlte, hatten nach 65 Minuten die große Ausgleichschance. Jochen Brunner ließ sich unnötigerweise auf ein Laufduell gegen Daniel Preuß ein und wusste sich im Strafraum nur noch mit einem Foul zu helfen. Den Elfmeter, von Marius Müller flach in die rechte Ecke getreten, wehrte Torwart Christian Thomas genauso bravourös ab wie den Nachschuss von Marco Juner.

Dennoch brachte der eingewechselte Juner frischen Wind ins SVH-Angriffsspiel. Hoffnung auf das „verdiente Unentschieden" (Kamphues) keimte nochmal auf, als Preuß mit einem Abstauber auf 1:2 verkürzte (75.). Doch der anschließende Sturmlauf blieb ohne weiteren Treffer. Die SGR verlegte sich am Ende nur noch auf Sicherung des eigenen Tores.

„Es war klar, dass das gegen ein starkes Hermersberger Team mit starken Spielern kein Spaziergang wird", freute sich SGR-Trainer Tobias Weis über den Sieg. (gök/est)

So spielten sie:
SGR: Thomas - Helfrich, Klück, Brunner, Schäfer - Opitz, Stark, Sprau, Mehlich (89. M. Zimmermann) - Joas (67. Maas), P. Müller (83. Prokein)
SVH: Schwartz - Schweig, Hartmann, Kölsch, Frank - Vollmar (74. Zimmermann), M. Müller, Schütz, Stridde - S. Müller (50. M. Juner), Preuß

Tore: 1:0 Sprau (32.), 2:0 Opitz (44.), 2:1 Preuß (75.)

Zuschauer: 350

Schiedsrichter: Steffen Grobs (FV Olympia Rheinzabern)

Quelle: PIRMASENSER ZEITUNG

Foto: ReiserForo: Seebald

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